Luise Büchner-Gesellschaft e.V.
&
Luise Büchner-Bibliothek
des Deutschen Frauenrings e.V.
Kasinostr. 3, 64293 Darmstadt
Tel.: 06151/599 788 (Mo. + Do. 16-18 Uhr)
Email: LuiseBuechner@aol.com
Sonntag, 21. August, 17 Uhr
Pretlacksches Gartenhaus,
Prinz Georg-Garten, Darmstadt
Lesung mit Musik zum 250. Geburtstag
von Charlotte von Kalb
Bin ich denn ein Chamäleon, den (sic!) jeden in einer anderen Gestalt sieht.
Vortrag: Annette Seemann (Weimar)
Harfe: Gabriele Emde-Hauffe (Darmstadt)
Selten gab es eine Frau der klassischen Epoche, die diese Fallhöhe besaß: Von der reichen, schönen Erbin eines alten Namens und großen Vermögens wurde sie früh zur Waisen, abhängig von der Gunst Verwandter. Auf dem Heiratsmarkt an den Bruder eines Spekulanten des 18. Jahrhunderts verschachert, lebte die Idealistin ab sofort nur noch Seelenfreundschaften aus, gemäß ihrer geistigen Potenzen nur mit den Größten der damaligen Zeit: Schiller, Goethe, Hölderlin, Jean Paul und Sophie von LaRoche. Ihre Versuche, diese meist im Brief enthusiastisch vollzogenen Beziehungen ins Leben zu führen, scheiterten, ihr Vermögen verspielte ihr Schwager. Blind und verarmt überlebte sie jedoch alle ihre Lieben und diktierte, weise geworden, ihre Lebensgeschichte(n).
Eintritt: 8 Euro, für Mitglieder der Luise Büchner-Gesellschaft frei
Mittwoch, 7. September, 17 Uhr
In der Reihe Alternative Stadtrundgänge
(zusammen mit der VHS Darmstadt):
Unterwegs auf Frauenspuren –
Vom Marktbrunnen zum Großen Woog
Treffpunkt: Marktbrunnen
Vor dem industriellen Zeitalter war die Wasserversorgung im Haushalt Frauenarbeit. Frauen mussten mehrmals täglich Wasser zum Waschen und Kochen, zum Entbinden und zur Pflege von Kranken und Verwundeten besorgen. Wo haben sie das Wasser geholt und wie haben sie ihre Wäsche gewaschen? Wie wurde früher gebadet und gekocht?
Nicht nur bei der Arbeit gab es eine strenge Geschlechtertrennung, sondern in modernen Zeiten auch in den öffentlichen Badeanstalten. Wie badeten Frauen und Männer im 19. und frühen 20. Jahrhundert im alten Hallenbad auf dem Merckplatz und im Großen Woog? Solche und ähnliche Fragen werden während des Spaziergangs beantwortet.
Teilnahmegebühr 5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Donnerstag, 6. Oktober, 19:30 Uhr
Literaturhaus Kasinostr. 3
Darmstadt zur Zeit der Büchners
Vortrag von Peter Engels
Leiter des Stadtarchivs Darmstadt
Die Familie Büchner war mit Darmstadt eng verbunden: Hier praktizierte der Arzt Ernst Büchner, hier erzog Karoline Büchner ihre begabten Kinder, hier besuchten die Söhne das Gymnasium und von hier aus flüchtete Georg Büchner nach Frankreich. In Darmstadt schrieb Luise Büchner ihre Bücher über Mädchen- und Frauenbildung und wirkte Mathilde Büchner im Hausfrauenverein mit.
Peter Engels schildert in seinem Vortrag das politische und gesellschaftliche Leben in Darmstadt zur Zeit der Familie Büchner.
Eintritt frei
Freitag, 21. Oktober 19:30 Uhr
Literaturhaus, Kasinostr. 3
Ludwig van Beethoven und die
ungarische Gräfin, Therese Brunszvik
Ein literarisch-musikalischer Abend
mit Carmen Piazzini (Klavier)
Rezitation: Sigrid Schütrumpf
Moderation: Agnes Schmidt
Die vielfach begabte Therese Brunszvik (1775-1861) galt für lange Zeit als Adressatin des berühmten Briefes An die unsterblichen Geliebte von Beethoven. Der Brief galt jedoch nicht ihr, sondern vermutlich ihrer jüngeren verheirateten Schwester Josephine. Beethoven war mit der Familie Brunszvik eng befreundet und widmete den Familienmitgliedern mehrere Kompositionen.
Teresia Brunszvik ist nicht nur im Zusammenhang mit Beethoven eine bedeutende Persönlichkeit: Sie zählt zu den Wegbereiterinnen der Kleinkinderziehung und der Mädchenbildung. Begeistert von Pestalozzis Ideen, den sie persönlich kannte, gründete sie zahlreiche Kindergärten in Ungarn, Österreich und Deutschland.
Gemeinsame Veranstaltung mit der
Deutsch-Ungarischen-Gesellschaft
Eintritt: 10 Euro, für die Mitglieder der Veranstalterinnen frei
Sonntag, 6. November 18 Uhr
Büchner-Haus Riedstadt-Goddelau
Büchner-Haus Riedstadt-Goddelau
Luise Büchners Erzählung
Der kleine Vagabund
Die Geschichte eines Fotografen aus Zwingenberg ist das Thema von Luise Büchners letzter Veröffentlichung zu Lebzeiten. Sigrid Schütrumpf und Agnes Schmidt stellen die Erzählung vor.
Benefizveranstaltung zugunsten des Büchnerhauses.
Eintritt: 7 Euro
Mittwoch, 9. November 19:30 Uhr
Literaturhaus, Kasinostr. 3
Die Frauen und ihr Beruf:
Von der Gastwirtin zur Politikerin
Buchvorstellung mit Powerpoint-Präsentation
1872 veröffentlichte Luise Büchner einen Berufsratgeber für Mädchen. Während ihr berühmtes Buch Die Frauen und ihr Beruf aus dem Jahre 1855 vor allem ein Plädoyer für eine bessere Mädchenerziehung war, gab die Darmstädter Frauenrechtlerin in diesem Ratgeber praktische Tipps für die Berufswahl. Welche Berufe haben Frauen im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts erlernt und ausgeübt?
Im vierten Band der Reihe Darmstadt aus Frauensicht stellen die Autorinnen Agnes Schmidt und Elke Hausberg die ersten Kindergärtnerinnen, Krankenschwestern, Politikerinnen und andere berufstätigen Frauen in Darmstadt vor.
Eintritt frei
Freitag 18. November, 19:30 Uhr
Literaturhaus, Kasinostr. 3
Solveig zu Erbach-Schönberg liest
Marie zu Erbach-Schönbergs
Reisebericht über Bulgarien
1884 besuchte Marie zu Erbach-Schönberg, geborene Prinzessin von Battenberg in Bulgarien ihren jüngeren Bruder, Alexander von Battenberg (1857-1893), der von 1879 bis 1886 Fürst von Bulgarien war. Über ihre Reise führte sie Tagebuch, das sie mehrmals veröffentlichte. Die lebendige Darstellung ihrer Reiseeindrücke, gelesen von ihrer Ur- Urschwiegertochter, macht diesen Bericht heute noch zu einer spannenden Lektüre.
Eintritt 6 Euro, für Mitglieder
der Luise Büchner-Gesellschaft frei
Sonntag, 4. Dezember, 16 Uhr
Villa Büchner, Pfungstadt
Adventskaffee
Die Büchners und der liebe Gott
und dann legen wir uns in den Schatten und bitten Gott um Makkaroni, Melonen und Feigen, musikalische Kehlen, klassische Leiber und eine kommode Religion! (Valerio in Leonce und Lena).
Zu einem Erzähl- und Vortragsnachmittag über die Büchnerschen Bestrebungen, Kirche und Staat zu trennen und Religion alleine als Privatsache zu dulden, laden wir herzlich zu einem etwas anderen Adventsnachmittag in Wilhelm Büchners Pfungstädter Villa ein.
Kostenbeitrag: 7,50 Euro
Hier ein Veranstaltungsprogarmm-Flyer als pdf für alle, die´s getrost nach Hause tragen wollen
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