Am 22. Mai bietet der digitale Spartensender ZDF.kultur die Gelegenheit, gleich drei Auseinandersetzungen mit Georg Büchners Leben und Werk an einem Abend zu sehen.
Am Beginn steht Andreas Morels Lenz-Interpretation mit dem jungen Barnaby Metschurat in der Hauptrolle.
Danach folgt eine moderne Woyzeck-Interpretation von Nuran David Calis mit Tom Schilling als Woyzeck, Nora von Waldstätten als Marie und Simon Kirsch als Tambourmajor.
Der Büchner-Abend endet mit 45 Minuten „Büchner-Protokoll”, einer biografischen TV-Skizze Büchners von Dag Freyer, in der unter anderen Jan-Christoph Hauschild und Reinhard Pabst über „ihren” Büchner berichten. Der Berliner Ökophysiologe Prof. Dr. Werner Kloas schildert Büchner als Naturwissenschaftler und zeigt die komplizierte Arbeit Büchners bei der Forschung nach den Hirnnerven der Barbe, der Züricher Wissenschaftsforscher Prof. Michael Hagner schildert seine Faszination für Büchners Leben und Werk.
Ich konnte nicht herausfinden, was nun gerade den 22. Mai als Ausstrahlungstag dieser geballten Ladung Büchner qualifiziert, aber das ist ja auch nicht so wichtig. Zu allen drei Sendungen finden sich im Netz leicht Rezensionen. Da die beiden Werkinterpretationen durchaus nicht unumstritten waren, möchte ich hier jedenfalls vor der erneuten Ausstrahlung auf meine eigenen Kommentare verzichten. Wer allerdings in den letzten Monaten auch nur eine dieser drei Sendungen verpasst hat, sollte die Gelegenheit diesmal unbedingt nutzen!
von Peter Brunner
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