Ich wüßte, was ich thäte

Wenn ich der Zephyr wär´,

Ich zög´auf leichtem Flügel,

Um Dich, Geliebte, her,

 

Und neckte Deine Locken,

Und küßte Deinen Mund,

Und thäte Deinen Ohren,

Viel schöne Dinge kund,

 

Und streichelte die Wangen,

Mit kühler Wellen Fluth,

Und tränk´aus Deinen Augen,

Mich voller Liebesgluth,

 

Und dann auf leichtem Flügel,

Entführt´ich Dich nach Haus,

Und was alsdann geschähe,

Das weiß ich nicht voraus.

 

(Alexander Büchner: Gedichte. Butzbach, M. Kuhl, 1851. S. 52)