Nachtrag vom 18.2.:

 

Unter dem schönen Titel „Erst kommt die Politik“ ist am 18.2.  hier im DARMSTÄDTER ECHO meine Rezension zu dem Buch erschienen.  

 

Es wäre heute gleich doppelt anzüglich, Jan-Christoph Hauschild den Papst der Büchnerforschung zu nennen – des gehabten Rücktritts wegen ebenso wie wegen des fast gleichnamigen Reinhard Pabst, ebenfalls Büchnerforscher von hohem Anspruch.

Nennen wir ihn also „nur” einen der wichtigsten Büchnerforscher  und freuen uns, dass er rechtzeitig zu den Höhepunkten der Georg-Büchner-Feierei ein wunderbares Buch über Georg Büchner vorlegt.

Hauschild greift zurück auf über 30 Jahre intensiver Forschung und Auseinandersetzung zu Georg Büchner; sein Band Georg Büchner. Biografie von 1993  ist unersetzliche Quelle nicht nur zu Büchners Leben und Werk, sondern auch zur demokratischen Bewegung im 19. Jahrhundert. Leider ist das 700-Seiten-Werk, das zuletzt 1997 bei Ullstein als Taschenbuch erschien, nicht mehr lieferbar. Einen wie in dieser Reihe üblich knappen und skizzenhaften Einstieg vermittelt immer noch seine Rowohlt-Monographie (2. Aufl. 2004).

Einen Büchner-Romane gibt es schon von Kasimir Edschmid („Wenn es Rosen sind, werden sie Blühen“ von 1950, kürzlich  von Christian Suhrs Büchnerbühne wunderbar dramatisiert); einige weitere Veröffentlichungen geben das zwar vor, aber leider, ohne dem Anspruch auch nur entfernt gerecht zu werden. Mit „Verschwörung für die Freiheit“ gibt es jetzt auf dem Stand neuester wissenschaftlicher Erkenntnis, aber ohne jede wissenschaftliche Attitüde, die das Lesen beeinträchtigen könnte, einen Band für die Hand des heute an Georg Büchner interessierten Lesepublikums. Der Verlag spricht von einer „Biographie …, die sich zwischen spannender Nacherzählung und faktengestützter Rekonstruktion bewegt und die Person Georg Büchner auf besondere Art greifbar macht“, mir scheint beim erfreuten ersten Lesen der Begriff „biographischer Roman” passend. 

Eine der ersten Lesungen hat Jan-Christoph Hauschild freundlicherweise der Luise-Büchner-Gesellschaft in Darmstadt zugesagt, und daher ergeht hier die herzliche Einladung zur Buchvorstellung an Georg Büchners 176. Todestag:

 

Dienstag, 19. Februar

 19 Uhr im Literaturhaus Darmstadt

Kasinostraße 3. Eintritt 6 €.

Veranstaltet in Zusammenarbeit und mit freundlicher Unterstützung des Literaturhaus Darmstadt.

Durch diese hilfreiche Zusammenarbeit ist ausnahmsweise auch ein Vorverkauf möglich, den Sie hier erreichen.