Wilhelm Büchners Enkel Fritz wuchs zunächst in Pfungstadt, nach der Scheidung seiner Eltern in Darmstadt auf. Seine Nachfahren schildern ihn als liebenswert, aber wenig lebenstüchtig. „Der Fritz war halt für den Salon erzogen” heißt es da.

In der Inflation der zwanziger Jahre verlor er sein gesamtes Vermögen; die Familie musste danach unter einfachsten Verhältnissen leben.

Fritz Büchner: Die evangelische Kirche von Eschollbrücken. Stadtarchiv Pfungstadt. Aquarell, 25 x 17 cm

Sein Werk wurde nie aufgearbeitet, seit kurzem (s.u.) besitzt die Stadt Pfungstadt eines der größeren Konvolute seiner Bilder. Auch die Nachfahren besitzen einige Bilder, ebenso die Stadt Darmstadt.

Zur Vernissage seiner Bilder in der Pfungstädter ehemaligen Synagoge nannte Albrecht Drexler das Werk „handwerklich gekonnt, mit gutem Blick für Landschaft als Motiv, aber ohne den wirklich großen Wurf, der Malerei zur Kunst macht“.

Für Fritz Büchners Bilder spricht heute neben ihrer handwerklichen Qualität vor allem ihre Eigenschaft als Zeugen der vergangenen oder vergehenden Landschaft des hessischen Ried und des vorderen Odenwalds.