Peter Brunners Buechnerblog

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Schnupperangebote zum Büchnerhaus im Netz

Über die Vermittlung von Jan Eisenhauer, Deutschlehrers an der Darmstädter Bertolt-Brecht-Schule, kam ich nach Jahrzehnten wieder mit Rainer Lind zusammen. Mit ihm verbindet mich, was wir beide vergessen hatten, ein Stück Darmstädter Schüler- und Jugendbewegung. Hier berichtet Jürgen Barth, der da schon Student und verglichen mit uns erwachsen war, aus dieser Zeit. 

Rainer Lind

Rainer Lind


Ich habe mich breitschlagen lassen, Rainer in Rahmen seiner großen Arbeit „Videoprojekte“ ein Interview zu geben, das sich zu einem langen Gespräch über Georg Büchners Leben und Werk entwickelte. Es ist damit praktisch ein Mitschnitt einer ausführlichen Führung im Büchnerhaus geworden. Wir haben uns darauf geeinigt, einen Teil davon öffentlich zu machen; er hat ihn hier online gestellt und so steht er nun mit allen Schwächen und inhaltlich ganz von mir zu verantworten im Netz. 

Peter Brunner

Peter Brunner



Fast gleichzeitig entstand

eine vollständige Führung von Jugendlichen für Jugendliche,

die wir mit Hilfe von hr2 realisieren konnten. 

Eine Schulklasse aus der Büchnerstadt, die 9. Klasse der Martin-Niemöller-Schule mit ihrer Lehrerin Nina Drexler,  hat sich intensiv mit dem Büchnerhaus und der Ausstellung „Von Goddelau zur Weltbühne“ beschäftigt.

Schüler*innen bei der Arbeit: das Konzept entsteht

Schüler*innen bei der Arbeit: das Konzept entsteht

 

Das Ergebnis ist eine online-Führung für Jugendliche, die ab sofort sowohl bei Besuchen wie zur Vorbereitung genutzt werden kann und für alle frei zugänglich ist. Sie findet sich hier im Netz, alternativ kann auf Mobiltelefonen auch die App genutzt werden. Details dazu hier.   

 

Die schöne hr2-Aktion  „Museumslauscher“ wird von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen Thüringen, in unserem Falle auch von der Sparkassenstiftung Groß Gerau, ermöglicht. 

Ludwig Büchner *29.3. 1824

 
„Das Warum wird offenbar
wenn die Toten auferstehen
Doch das Wie ist sonnenklar
wenn die Welt wir recht verstehen“
 

 
 
steht auf Ludwig Büchners Grab auf dem Darmstädter Alten Friedhof.
 
Ludwig, einer von Georg Büchners jüngeren Brüdern, wurde spätestens mit der Veröffentlichung seines Hauptwerks „Kraft und Stoff“ der prominenteste „Sachbuchautor“ des 19. Jahrhunderts; es lässt sich sogar sagen, dass er das Genre begründet hat.
(Nach Barth von Wehrenalp, dem legendären Econ-Verleger, ist ein Sachbuch von Wissenschaftler*innen für Laien geschrieben, im Unterschied zum Fachbuch – von Wissenschaftler*in für Wissenschaftler*in. – https://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Barth_von_Wehrenalp)
 
Hier  Geschwisterblog habe ich eine knappe Biografie Ludwigs eingestellt:
 
Bettina Bergstedt hat im Darmstädter Echo einen Artikel geschrieben:

Zum Tag

Ich weiß, wie viele Leser*innen seit spätestens vorgestern auf den einschlägigen Beitrag zum 1. April warten.

Ich will diesmal mit Verweis auf Adoph von Menzel antworten, der seine erste Italienreise schon in Verona auf der Piazza d´Herbe mit den Worten „Zuviel!Zuviel!“ abgebrochen haben soll.

Ich bitte 2023 angesichts der Lage und der Vielfalt spaßiger Alternativen auf einen Beitrag von mir zu verzichten. 

 

 

 

Büchnerpreisträgerin Emine Sevgi Özdamar liest in der Büchnerstadt

Foto: © Heike Steinweg/Suhrkamp Verlag.

Endlich können wir wieder eine Büchnerpreisträgerin begrüßen:

Wir freuen uns sehr, das Frau Özdamar das Büchnerhaus besuchen wird und am gleichen Tag auf der BüchnerBühne lesen wird.

Emine Sevgi Özdamar wuchs in Istanbul auf, wo sie die Schauspielschule besuchte. Mitte der siebziger Jahre ging sie nach Berlin und Paris und arbeitete mit den Regisseuren Benno Besson, Matthias Langhoff und Claus Peymann. Sie übernahm zahlreiche Filmrollen und schreibt seit 1982 Theaterstücke, Romane und Erzählungen. Emine Sevgi Özdamar lebt in Berlin.

Sie ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen, neben dem Georg-Büchner-Preis 2022 des Düsseldorfer Literaturpreises 2022, des Roswitha-Preesis der Stadt Bad Gandersheim 2021, des Preises der Leipziger Buchmesse 2022 (Shortlist) und des Bayerischen Buchpreises 2021.

Ihre bemerkenswerte Dankrede zum Büchnerpreis schloss sie mit den Worten: „Jeder hat im Himmel einen persönlichen Himmel, in dem nicht nur die Sterne, sondern auch die Menschen, die uns sehr berührt haben, ständig leuchten. Einer davon ist mein Bruder Georg Büchner.“

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturamt, Frau Özdamar ist Gast der Bücherstadt.


Die aktuelle Büchnerpreisträgerin Emine Sevgi Özdamar kommt am 16.2. 23 in die Büchnerstadt!


Ab sofort stehen die – sehr begrenzten – Plätze in der BüchnerBühne Riedstadt-Leeheim im Vorverkauf zur Verfügung:
 

Im Geburtsort unvergessen

Der 17. Oktober 2022 ist Georg Büchners 209. Geburtstag.

Der Dichter, Republikaner und Naturwissenschaftler aus Goddelau starb 1837 im Zürcher Exil, noch nicht 24 Jahre alt. Heute ist sein Grab auf dem “Rigiblick“ oberhalb der Stadt.

BüchnerFinderStatt, der Verein von Büchnerhaus und Büchnerbühne, begeht den Geburtstag Tag seit Jahren mit einer besonderen Erinnerung. 2022 führte die Bühne Büchners „Dantons Tod“ auf und der Museumsleiter fuhr an Büchners Grab, um dort einen Blumengruß abzulegen.

 

BüchnerFindetStatt – Büchnerhaus und BüchnerBühne“ und „Im Geburtsort unvergessen – Büchnerstadt Riedstadt-Goddelau“ steht auf den beiden hessisch-weiß-roten Kranzschleifen.

Wie in den vergangenen Jahren waren auch diesmal Zürcher Freunde ans Grab gekommen – Daniel Rohr vom benachbarten Theater Rigiblick war verhindert, Dr. Stefan Howald, Gründer der Zürcher „Linksbüchnerianer“ brachte einen Freund mit; die beiden legten eine Rose und ein Exemplar des „Danton“ als Gruß aufs Grab.

Man habe sich, sagte Brunner, zwar am Grab versammelt, gedenke aber eines erfreulichen Ereignisses, nämlich eines Geburtstages, der in der Büchnerfamilie sicher auch stets festlich begangen wurde – daher sei es ganz angemessen, mit einem Glas Rheingauer Sekt auf den Jubilar anzustoßen.

 

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