Am 21. Juni 1821, heute vor 200 Jahren, hat der Leipziger Perückenmacher und Ex-Soldat Johann Christian Woyzeck seine Geliebte Johanna Christiane Woost erstochen.
Christian Suhr in seiner Ein-Personen-Interpretation des Woyzeck für die BüchnerBühne
2019 hat Anja Schiemann eine Arbeit vorgelegt, die sich dem Fall, der Büchner zu seinem Drama inspirierte, kriminalhistorisch nähert. Sie kommt zu dem Schluß, dass das Verbrechen bereits am 2. Juni begangen wurde – auch dann bleibt es immerhin dabei, dass es inzwischen 200 Jahre her ist.
„Hofrat Clarus kann, allein schon aus Berufsgründen, mit derartiger Komplexität wenig anfangen. Er will „klaren Bescheid“, er will die „Ereignisse in eindeutig überschaubarer Reihenfolge dargelegt bekommen“. So kommt sein Gutachten zu einem Ergebnis, das Woyzecks Schuldfähigkeit bejaht – eine Eindeutigkeit, mit der gelungene Romane in der Regel nichts anzufangen wissen. Steve Sem-Sandberg hat einen solchen geschrieben und das letztlich Unergründliche des Menschen umkreist. Mit einer Offenheit, die bemerkenswert ist.“
Donnerstag, dem 5. März 2020 um 19 Uhr in der Kunstgalerie am Büchnerhaus
Elsbeth Wallnöfer (Wien):
Elsbeth Wallnöfer (c) privat
„Geziert mit
rother Jakobiner-Mütze, Im Polen-Rock, schritt stolz er durch die Strassen“
Kleidung als Programm – von Georg Büchner bis Carola Rackete
Kleidung ist viel mehr als nur den klimatischen Gegebenheiten angepasste Körperbedeckung. Vom Hermelin des Herrschers bis zur Parka der „68er“, vom „Polenrock“ als Ausdruck der Sympathie mit den polnischen Aufständischen von 1833 bis zum „Pali-Tuch“ der rebellischen europäischen Jugend hat sie stets Haltung vermittelt. Elsbeth Wallnöfer begibt sich auf die Spuren unserer Kostümierung und bietet Orientierung im Kleiderschrank der Widerspenstigen.
Elsbeth Wallnöfer (Jahrgang 1963) ist Volkskundlerin und Philosophin. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Heimat und forscht zum Phänomen der Tracht. Daraus ergaben sich zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt erschien „Heimat – Ein Vorschlag zur Güte“ (Haymon-Verlag).
Und auch 2020 kommt der vorjährige Büchnerpreisträger ins Büchnerhaus –
Lukas Bärfuss liest
vorerst nicht
auf der BüchnerBühne in Riedstadt-Leeheim –
wegen der Virusprophylxe mussten wir alle Veranstaltungen und die Museumsöffnung bis vorerst zum 30. April einstellen.
Lukas Bärfuss (c) Stefano di Marchi
Es ist zur guten Übung geworden, dass die Büchnerpreisträger*innen des Vorjahres auf Einladung der Büchnerstadt Riedstadt Georg Büchners Geburtshaus besuchen und dort eine Lesung abhalten.
2020 gibt es gleich zwei gute Gründe dafür, dass die Lesung nicht in der Kunstgalerie am Büchnerhaus, sondern auf der BüchnerBühne stattfindet: Haus und Bühne kooperieren künftig eng miteinander und koordinieren daher ihre Veranstaltungen systematisch. Daher wird Lukas Bärfuss am Nachmittag vor der Lesung das Büchnerhaus zu besuchen und die spätere Lesung dann in Leeheim zu halten. Darüber hinaus ist Lukas Bärfuss ein wichtiger Theaterautor, und wo sollte der auftreten, wenn nicht auf den Brettern, die die Welt bedeuten?
In seiner Rede zum Büchnerpreis hat Bärfuss Büchner an einem zentralen Punkt getroffen und abgeholt. Er sagte: „Und es ist diese Frage, die mich mit Georg Büchner verbindet. Was das denn sei, was in uns lügt, stiehlt, hurt und mordet, fragt der Revolutionär Georges Danton, …Aber nein, so weit sollten wir seither gekommen sein seit Büchner, dieses »das« in jener Frage, es ist nicht in uns, es ist zwischen uns, vor uns, es ist da, man kann es lesen, man kann es hören, es ist in den Beschlüssen, den Anordnungen, den Dienstvorschriften, den Funktionszusammenhängen, den Einreiseformalitäten, den Fahrplänen, den Beförderungsbestimmungen.“
Kaum eine Stelle in Büchners Werk drückt so sicher auch seine eigene Haltung aus und führt uns so nahe in seine Werkstatt: bevor Danton die Frage stellt, stellt sie Büchner selbst, seine Lebensfrage, im Brief an die Geliebte. Er zitiert sich selbst, wenn er Danton das fragen lässt, und die Frage hat weder den Dichter noch den Naturwissenschaftler je losgelassen.
Lukas Bärfuss, 1971 in Thun in der Schweiz geboren,
ist Autor von 25 Stücken, drei Romanen und einigen Essays und Erzählungen. Der
Büchner-Preis-Juror Ernst Osterkamp sagte über ihn: „Er ist jemand, der mit
äußerster Sensibilität insbesondere die politischen Entwicklungen und das sind
vor allen Dingen auch mediale Entwicklungen in seinem Heimatland, in der
Schweiz, beobachtet und sie mit einer gewissen Fähigkeit zur stilistischen Rücksichtslosigkeit
zu kommentieren in der Lage ist.“
Nach all den Weihnachtswünschen und Rückblicken auf das vergangene
Jahr hier stattdessen zum Jahresbeginn ein kleiner Ausblick von mir
in Sachen Büchner – unvermeidlich beeinflusst vom Vergangenen.
Zum ersten Januar 2020 liegt ein gemeinsames Veranstaltungsprogramm von BüchnerHaus und BüchnerBühne vor – dieser scheinbar kleine Schritt für die Gestaltung ist in Wirklichkeit ein großer Schritt vorwärts zu intensiver Kooperation. Tatsächlich listet das Leporello auf, wann wo welche Veranstaltungen von uns angeboten werden, Kooperation im wörtlichen Sinn ist (noch) kaum wahrzunehmen. Immerhin ist „Die Welt so alt“ (am 23.2. und am 14.3. auf der BüchnerBühne) in Zusammenarbeit von Christian Suhr mit mir entstanden, und wenn es die Termine zulassen, werde ich da auch wieder die Texte zur Biographie Georg Büchners als Moderation sprechen wie zur Erstaufführung an Georg Büchners Geburtstag im Oktober.
Auf Einladung der
Büchnerstadt Riedstadt liest der Büchnerpreisträger von 2019,
Lukas Bärfuß, am Samstag, dem 21. März, aus seinem Werk. Wir haben
ihn eingeladen, am Nachmittag das Büchnerhaus zu besichtigen und
dabei unsere Vereinsmitglieder zu treffen, bevor wir dann gemeinsam
zur BücherBühne fahren, wo die Lesung stattfinden wird. Das soll
auch den Dramatiker Bärfuß würdigen – wo, wenn nicht auf der
Bühne …
Ins Büchnerhaus
kommt zum ersten Vortrag am 23. Januar 2020 der Frankfurter
Germanistikprofessor Roland Borgards, der zugleich designierter
Leiter der Forschungsstelle Georg Büchner und der neue Vorsitzende
der Georg Büchner Gesellschaft ist. Er wird über einen seiner
Forschungsschwerpukte sprechen: „Von Fledermäusen, Grasmücken
und Nachtigallen. Büchners Bestiarium und die Tiere der Romantik“,
und natürlich wird er vorher das BücherHaus besuchen. Wir setzen
darauf, dass das die von Anfang an bestehende enge Verbindung der
Büchnerstadt mit den beiden akademischen Einrichtungen weiter
festigt und verstärkt.
Die Kunstgalerie am Büchnerhaus, unser Vortragsraum im ehemaligen Kuhstall des Anwesens, zeigt in den nächsten Monaten zwei ganz unterschiedliche Werke: ab dem 19. Januar Skizzen, Vorzeichnungen und Originale des Gießener Künstlers Andreas Eikenroth zu dessen Woyzeck-Comic, der ganz zu Recht mit besten Kritiken besprochen wurde und den er bei einer sehr schönen Veranstaltung am 14.11. präsentiert hat. Er hat mir kürzlich mitgeteilt, dass er an einem weiteren Büchner-Werk arbeitet; mit einigem Glück dürfen wir auf einen Lenz-Comic von ihm hoffen!
Zu Ende März hat dann unser Freund Mario Derra, der Graphiker, Typograph und Bewahrer der Lithographie, zugesagt, seine neuen Lithographien zu Leonce und Lena zusammen mit neuen Bronzearbeiten zu präsentieren. Das wird unter anderem für diejenigen spannend, denen die wunderbaren Holzschnitte von Leo Leonhardt zu Leonce und Lena noch präsent sind, die wir bis zum Winter gezeigt haben.
Das Büchnerhaus ist schon lange in enger Kooperation mit „Geist der Freiheit“ , dem Zusammenschluss von Orten unserer Demokratiegeschichte in der „Kulturregion Frankfurt“. Es war leicht, zum diesjährigen Thema „Kleidung“ einen Anknüpfungspunkt zu finden: weil es immerhin ein paar Hinweise über Georg Büchners gelegentlich provokante Kleidung gibt, und weil wir schon lange gut mit einer Forscherin bekannt sind, die zu diesem Thema arbeitet: Elsbeth Wallnöfer aus Wien hat vor einiger Zeit vor der Darmstädter Luise Büchner-Gesellschaft über ihre Forschung zum „Dirndl“ gesprochen und kommt nun zum Thema „Kleidung als Programm“ am 5. März ins Büchnerhaus: „Geziert mit rother Jakobiner-Mütze im Polen-Rock, schritt stolz er durch die Strassen“ heißt ihr Vortrag, den sie so ankündigt: „Kleidung ist vielmehr als nur den klimatischen Gegebenheiten angepasste Körperbedeckung. Vom Hermelin des Herrschers bis zur Parka der „68er“, vom„Polenrock“ als Ausdruck der Sympathie mit den polnischen Aufständischen von 1833 bis zum „Pali-Tuch“ der rebellischen europäischen Jugend hat sie stets Haltung vermittelt.“ Wir warten gespannt auf den Vortrag (und hätten nichts dagegen, wenn an dem Abend unsere Gäste „programmatisch gekleidet“ kämen … ).
Für die kommenden Monate arbeiten wir intensiv an einer Veranstaltungsreihe zu einem Ereignis, das als Jubiläum bisher kaum Wellen schlug: 2020 jährt sich die Inkraftsetzung der ersten hessischen Verfassung zum zweihundertsten Male. Die Ambivalenz dieses Gesetzes wollen wir beleuchten. Es wurde einerseits vom Fürsten oktroyiert, bot aber andererseits so bemerkenswerte Garantien wie „Jeder Hesse ist vor dem Gesetz gleich“, es war sowohl die Verfassung, die Friedrich Weidig seinen Schülern zum Auswendiglernen aufgab, andererseits aber auch die, unter der er im Gefängnis ums Leben kam und die Büchner ins Exil zwang. Das wird überraschend aktuell, wenn Parallelen zu heutigen Volksbeglückern hergestellt werden. In China und in den USA, in Polen und in Ungarn stellt sich plötzlich wieder die Frage, ob nicht „ein guter König“ viel besser und effektiver Glück und Wohlstand fürs Volk schaffen kann als mühselige republikanische Anstrengungen um Konsens und Mehrheit. Wir wollen diese Frage Historiker*innen und Verfassungsrechtler*innen stellen und den Versuch unternehmen, ihre Erkenntnisse mit Schauspieler*innen, Autor*innen und bildenden Künstler*innen in künstlerische Ausdrucksformen zu vermitteln. Ganz getreu Georg Büchners Anspruch: “ … der dramatische Dichter ist in meinen Augen nichts, als ein Geschichtschreiber, steht aber über Letzterem dadurch, daß er uns die Geschichte zum zweiten Mal erschafft und uns gleich unmittelbar, statt eine trockne Erzählung zu geben, in das Leben einer Zeit hinein versetzt, uns statt Charakteristiken Charaktere, und statt Beschreibungen Gestalten gibt. Seine höchste Aufgabe ist, der Geschichte, wie sie sich wirklich begeben, so nahe als möglich zu kommen.“ (Brief an die Eltern vom 28. 7. 1835)
BüchnerBühne und Büchnerhaus laden ein zu Georg Büchners Geburtstag am 17. Oktober
O
Valerio, ich bin so jung, und die Welt ist so alt
Anlässlich
seines 206. Geburtstags ehren wir unseren Namenspatron Georg Büchner
mit einer musikalischen Reise durch dessen Lebensstationen und Werk –
mit neuen Liedern und Songs im modernen Gewand auf Basis seiner
Briefe und poetisch zeitlosen Theatertexten.
Besetzung:
Oliver Kai Müller, Mélanie Linzer, Bastian Hahn, Vincent Hoff,
Hannah Bröder, Alexander Valerius Conference:
Peter Brunner
Leitung:
Christian
Suhr
Spieldauer: 85 Minuten
Sonntag,
27. Oktober, 18 Uhr, Kunstgalerie am Büchnerhaus, 8 €
Lucia
Bornhofen: Mit Mark Twain durch Europa
Benefiz
zugunsten des Fördervereins Büchnerhaus
Mark
Twain war Mitte Vierzig, als er sich zum zweiten Mal auf die lange
Reise zum „alten Kontinent“ begab. Mehr als ein Jahr verbrachte
er in Deutschland, der Schweiz, Italien und London und im Jahr
darauf, 1880, erschienen seine Reiseeindrücke „A Tramp abroad“
(zu Deutsch „Bummel durch Europa“). Darin schildert er, der die
Sitten und Gebräuche sehr genau beobachtet hatte, seine Erlebnisse
unvoreingenommen, voller Staunen und zum Teil hochkomisch. Lucia
Bornhofen hat die wunderlichsten, unterhaltsamsten Stücke aus diesen
Twainschen Reiseeindrücken zusammengestellt und bringt sie in
gewohnt gekonnter Art und Weise zu Gehör – und natürlich weiß
sie auch wieder viel über Herrn Twain selbst zu berichten.
Lucia Bornhofen ist Buchhändlerin in Gernsheim. Seit vielen Jahren unterstützt sie das Büchnerhaus mit einer Benefizpräsentation ihres literarischen Programms, das sie erfolgreich in der ganzen Bundesrepublik präsentiert.
Donnerstag, 14. November , 19 Uhr, Kunstgalerie am Bücherhaus, 8 €
Andreas
Eikenroth: Büchners Woyzeck als Comic
Pedro
Hafermann / Esra Schreier: „Bist Du’s, Franz?“
„Eine
graphische Inszenierung“ nennt der Gießener Bühnentechniker und
Comicautor Andreas Eikenroth seinen Comic. Stilistisch geschult und
orientiert an Jeanne Mammen und George Grosz hat er eine sehr eigene
Interpretation des berühmten Dramas vorgelegt. Seit dem Erscheinen
in der „Edition 52“ hat der Band große Aufmerksamkeit erzielt.
In der Galerie wird er Originale seiner Arbeit zeigen, seine
besondere Form der Auseinandersetzung mit Büchners „Woyzeck“
schildern und im Gespräch mit dem Museumsleiter Peter Brunner
darüber nachdenken, was Comic-Adaptionen für den Umgang mit
Literatur bedeuten.
„BIST
DU’S, FRANZ?“
„Dass
die Männer ein’n immer so stehe lasse, so ganz allein mit die
schlechte Gewissen.”
Dies
ist die Geschichte von Marie. Frei nach Büchner und mit seiner
Sprache wird die brüchige Liebe zwischen ihr und Franz Woyzeck in
kurzen, fast alltäglichen Dialogen neu ausgelotet. Text: Pedro
Hafermann. Es lesen Esra Schreier und Pedro Hafermann
Andreas Eikenroth kommt aus Gießen, hat dort in den 1990er Jahren das Comicmagazin „the Kainsmal“ mitbegründet. Darauf folgten einige Veröffentlichungen im Eigenverlag (u.a. „Tage wie Blei“ nach der Kurzgeschichtensammlung „Ohne Amok“ von Paul Hess). 2013 erschien „Die Schönheit des Scheiterns“ bei der Edition 52, wofür es im 2014 den ICOM Preis für das beste Szenario gab, gefolgt von der Graphic Novel „Hummel mit Wodka“. Die „Woyzeck“ Adaption nach dem Dramenfragment von Georg Büchner ist sein neuestes Werk.
Donnerstag,
21. November, 19 Uhr, Kunstgalerie am Büchnerhaus, 8 €
Andel
Müller: Die Adepten. Aus der Reihe „Zeitgenossen“
Mit
freundlicher Unterstützung der Hessischen Landeszentrale für
politische Bildung
Vielleicht
ist die Wirkung auf aktuelle Literatur die wichtigste Form von
„literarischem Erbe“ überhaupt, und Georg Büchner, dessen
Zeitgenossen die Veranstaltungsreihe vorstellt, wurde für viele noch
lange nach seinem Tod „Zeitgenosse“ in dem Sinn, dass er als
aktueller Autor verstanden wurde.
Georg
Büchners großer Einfluss auf die deutsche Literatur zu Beginn des
20. Jahrhunderts ist unbestritten und offensichtlich: die Autor*innen
der Jahrhundertwende von Frank Wederkind über Franz Werfel bis zu
Stadler, Trakl und Toller haben ihren Blick auf den „gemeinen Mann“
an Büchner geschult. In der Gegenwart bietet das zeitlose Werk
Büchners Anknüpfungs- und Reibungspunkte. Bert Brecht und Heiner
Müller, Hans-Magnus Enzensberger und Alexander Kluge haben sich an
Büchner abgearbeitet, einige Büchnerpreisträger*innen haben
großartige Beiträge in ihrer Dankesrede geliefert.
In
Darmstadt sind es die Autoren der „Dachstube“, für die Büchner
prägend wird: Theo Haubach und Carlo Mierendorff, Kasimir Edschmid,
Hans Schiebelhuth und Fritz Usinger verstanden sich als Büchners
Enkel – Büchners Großneffe Anton ging mit ihnen zur Schule.
Andel
Müller war mehr als dreißig Jahre lang Deutschlehrer am
Max-Planck-Gymnasium in Gross-Umstadt, über 15 Jahre lang Leiter des
Darmstädter Literaturhauses. 2018 erschien sein autobiographischer
Roman „Rockin‘ Rausch“.
Darmstadt ist die erste Station der Stadt-Land-Fluss-Reise durch das Büchnerland: Wie sah die Stadt zur Zeit der Geschwister Büchner aus? Was hat das „Königreich Popo“ aus Georg Büchners Lustspiel „Leonce und Lena“ mit dem historischen Darmstadt zu tun? Darüber sprechen der Darmstädter Stadtarchivar Peter Engels und der Leiter des Goddelauer Büchnerhauses, Peter Brunner.
Musikalisch werden die beiden von Petra Bassus und Papa Legba’s Blues Lounge begleitet.
Um 12 Uhr fährt ein Sonderbus auf der Linie 40 (Büchnerlinie) nach Riedstadt ab, zu „Land“ und „Fluss“. Unterwegs gibt es Informationen zum Büchnerland und Musik.
Die Klause am Hauptbahnhof, 2013 als „Königreich Popo”
Eine Veranstaltung der Luise Büchner-Gesellschaft e.V. in Kooperation mit dem Büchnerhaus Riedstadt-Goddelau, dem Stadtarchiv Darmstadt, der BüchnerBühne Leeheim e.V., Papa Legba’s Blues Lounge und KLAUSE – Bier- und Wein-Garten und Zentrum der Initiative Essbares Darmstadt
10
– 12 Uhr | Eintritt frei| Klause am Hauptbahnhof Darmstadt | Am
Fürstenbahnhof | 64293 Darmstadt
Land. Riedstadt-Leeheim: Büchner-Matinee im Theater
Die BüchnerBühne ist die zweite Station der Stadt-Land-Fluss-Reise durch’s Büchnerland. Christian Suhr und Ensemble-Mitglieder präsentieren Büchners Bild vom Land: In Briefen und Dramentexten, die von der Verehrung der Elsässer Berge bis zur Verachtung der Gießener Niederungen reichen.
Petra Bassus und Papa Legbas Blues Lounge machen Musik.
Der Sonder-Bus der Linie 40 (Büchnerlinie) fährt um 14 Uhr weiter zum Büchnerhaus. Unterwegs gibt es Informationen zum Büchnerland und Musik von Papa Legba’s Blues Lounge.
Die Büchnerbühne als „Marktrufer” (Christian Suhr und Alexander Valerius)
Eine Veranstaltung der BüchnerBühne Leeheim e.V. in Kooperation mit dem Büchnerhaus Riedstadt-Goddelau, der Luise Büchner-Gesellschaft e.V. und Papa Legba’s Blues Lounge
Das hessische Ried zur Zeit der Büchners. Georg Büchners Geburtshaus am Altrhein bildet den Abschluss der Stadt-Land-Fluss-Reise von Darmstadt nach Riedstadt. Peter Brunner, Leiter des Büchnerhauses, spricht über die Lebensumstände am Ufer des Flusses am Anfang des 19. Jahrhunderts und über die Gestalt der Flusslandschaft vor der Rheinbegradigung am Kühkopf.
Die Fabelhafte Büchnerbande mit Petra Bassus, Heiner Dieckmann, Peter Brunner und Papa Legbas Blues Lounge tritt auf.
Dazu gibt es Kaffee und Kuchen.
Der Sonderbus der Büchnerlinie (Linie 40) fährt danach in 30 Minuten zurück zum Darmstädter Hauptbahnhof.
Museum Büchnerhaus. Georg Büchners Geburtshaus in Riedstadt-Goddelau
Eine Veranstaltung des Büchnerhauses Riedstadt-Goddelau und des Fördervereins Büchnerhaus e.V. in Kooperation mit: BüchnerBühne Leeheim e.V., Luise Büchner-Gesellschaft e.V. und Papa Legba’s Blues Lounge