Peter Brunners Buechnerblog

Autor: peter brunner (Seite 58 von 89)

„Rettet Schorsch“ schlägt Wellen und hat Erfolg:

Die Affaire um das zum Verschrotten verkaufte Schiff im Rostocker Hafen ist noch nicht zu Ende, und offenbar gibt es Parallelen zu einem anderen banausenhaften Umgang mit kulturellen Werten: dem skandalösen Verkauf der  Schulbibliothek in Stralsund. Hier hat sich Klaus Graf mit Archivalia ja bleibende Verdienste erworben, weil er unüberhörbar geltendes Recht eingefordert hat.

Hier war die „Charlesville / Georg Büchner“ ja schon mehrfach Berichtsgegenstand:

zur angedrohten Verschrottung 

und zum Erscheinen eines Bastelbogens sowie als Urlaubsziel 

In Rostock sollte klammheimlich ein bedeutendes Denkmal als Schrott zu Geld gemacht werden. Dort ist es offenbar der lokalen Öffentlichkeit gelungen, das zu vermeiden.

Hier ein paar links zu aktuellen Pressemitteilungen:

 eine eigens eingerichtete Website mit dem Angebot, T-Shirts zu kaufen und morgen, Freitag, um 17 Uhr zu Demonstration zu kommen:

die ebenfalls rührige Webzeitung Das ist Rostock

die regionale Site der WELT  zum gleichen Thema

eine Meldung des NDR und

die Schweriner Volkszeitung

Insgesamt spielt der (neue) Name des Schiffes bisher aus nahe liegenden Gründen kaum ein Rolle; das Schiff ist nicht wegen seines schönen Namens wichtig und bewahrenswert. Es geht vielmehr um den „Zweitakter-Gegenkolben-Achtzylinder“ und die bedeutende belgische Kolonialgeschichte der „Charlesville“.  Dennoch ist es für mich Anlass genug, sein Schicksal aufmerksam zu verfolgen. Und sollte es eines Tages in einem belgischen Hafen als Museumsschiff liegen (was wohl die beste Lösung wäre) und vielleicht auch wieder seinen alten Namen tragen, werde ich ganz sicher irgendwann hinfahren und mich hier darüber freuen, dass ich die „Georg Büchner“ gesehen habe. 

Nachtrag
(mit Dank an die Facebook-Crew  – dort auch viele weitere Informationen und aktuelle Beiträge, hier ab jetzt keine Nachträge mehr, bis der Verbleib des Schiffes endgültig geklärt ist):

Hier die webcam des Max Planck Institutes für demografische Forschung,
deren Übertragung uns darüber informiert, dass das Schiff noch am richtigen Platz liegt! 

 

 

 

Technische Anmerkung

Ich habe soeben einige hundert „Benutzereinträge“ dieses Blogs gelöscht, um unfreundliche Übernahmen zu vermeiden.

Sollte dies versehentlich ernsthaft Interessierte betroffen haben, bitte ich um Entschuldigung und Neuanmeldung.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Peter Brunner  

I just deleted a few hundred „user records“ of this blog, to avoid hostile takeovers.

Should this have inadvertently affected anybody seriously interested, please accept my apology and add your registration again.

Thank you for your understanding! 

Peter Brunner

Es hätte schlimmer kommen können!

Ganz zu  Recht hat die Entscheidung des Finanzministeriums, zu Georg Büchners Ehren ein Briefmarke herauszugeben, Anlass zu einiger Polemik gegeben. Die Staatsnähe eines solchen „Dokumentes“ bietet natürlich viele kritische Anknüpfungspunkte an Georg Büchners Leben und Werk.

Als wäre das nicht schon genug der Ehre, wird es jetzt auch noch eine Euro-Gedenkmünze geben, und immerhin waren für eine Münze die schlimmsten Fehler ja alle schon gemacht worden und sind auch tatsächlich staatlicherseits vermieden worden. Ich habe kürzlich hier über die schreckliche private  Sonderprägung berichten müssen. In der Pressemitteilung des Ministeriums darf immerhin revolutionäre Gesinnung gelobt werden, und die beiden  Zitate auf der Münze – „Friede den Hütten …“ und „Ich bin so jung und die Welt ist so alt“ hätten schlechter ausgewählt werden können.  

Der Künstler Eugen Ruhl aus Pforzheim wurde  bereits mit der Gestaltung der Gedenkmünze für Kaiser Barbarossa 1990 und für das Kloster Maulbronn 2013  beauftragt. Hier berichtet die Lokalpresse.  Ich hätte seinen Entwurf für die Münze, die das Finanzministerium hier zeigt, gerne auch hier gezeigt, werde daran aber durch den dort angebrachten Hinweis „© BADV“ abgehalten. Das BADV  schildert hier seine segensreiche Tätigkeit. 

Es bleibt immerhin, dass Briefmarke und Sondermünze vielleicht wenigstens einen kleine Obulus in die Kasse des bedürftigen Büchnerhauses in Goddelau spülen, wenn diese dort verkauft werden.  

Kulturförderpreis an den Leiter der BÜCHNERBÜHNE!

Eine höchst erfreuliche Nachricht erreicht uns heute aus Groß-Gerau:

der Landkreis verleiht seinen Kultur-Föderpreis an Christian Suhr.

In der offiziellen Mitteilung heißt es:

Die Auszeichnung solle Ermutigung sein, die bisherige erfolgreiche Arbeit, zu der auch zahlreiche Kooperationsprojekte mit Schulen gehören, fortzusetzen, betonten die Juroren: Identitätsstiftende Initiativen wie die BüchnerBühne verdienten Respekt und Unterstützung. 

Dem ist nicht hinzuzufügen – außer: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, Christian!  

Der Rückblick zum Ausblick

Zum Jahresanfang, zu dem ich allen Besucherinnen und Besuchern hier herzlich alles Gute wünsche, ist es zur Regel geworden, auf Nutzer- und Besucherzahlen zu schauen.

 

Hier mein Rückblick 2011  und hier 2012 .

2012 stieg die Zahl der Besucher erneut auf

insgesamt 136.590, die 315.420 Seiten aufriefen.

Der 8. 9. 2012 war der Tag, an dem über 1.000 Besucher hier waren – da hatte ich eine ganze Reihe von Bildern von dem „Revolutionsmarsch“ Darmstädter Schülerinnen und Schüler in der Innenstadt veröffentlicht.

Seit Mitte Oktober 2012 gibt es einen deutlichen und bleibenden Anstieg von mittlerweile täglich über 500 Besuchern.

 

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Ich nehme das natürlich als Ansporn und den – allerdings leider fast einzigen – Beweis dafür, dass die Tage der Blogs durchaus nicht gezählt sind und dass Weitermachen Sinn hat und gewünscht wird. Dennoch kann ich vielen andere Bloggerinnen und Bloggger, denen es ebenso geht, nur darin zustimmen, dass wir um wenigstens knappe Meldung in den Kommentaren bitten, um den Eindruck zu vermeiden, wir schrien in der Wüste. Allerdings weiss ich auch aus persönlichen Gesprächen, Telefonaten und E-Mails, dass hier regelmäßig gelesen und zur Kenntnis genommen wird.

Bleiben Sie mir gewogen, verfolgen Sie mit mir aufmerksam Neuigkeiten, Veranstaltungshinweise und -berichten zu den Büchners im Büchnerland und seien Sie versichert, dass es hier auch in Zukunft „Neues aus Büchnerland“ zu lesen geben wird.

Eins will ich schon verraten: seit kurzem liegt mir ein bisher unbekannter und unveröffentlichter Brief eines eher als schreibfaul verrufenen Mitglieds der Geschwisterreihe vor. In Kürze mehr!

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