Peter Brunners Buechnerblog

Kategorie: Georg Büchner (Seite 2 von 47)

Wetten – Büchner !

Diese Nachricht zum 1. April war nicht unglaubwürdig genug … 

Dem aufstrebenden Biologie-Studenten war versichert worden, dass der Professor in der entscheidenden mündlichen Prüfung immer über Würmer prüfe – das sei schließlich sein eignes Spezialgebiet.

Entsprechend gut vorbereitet überraschte der ihn dann aber mit der Frage: „Was wissen Sie über den Elefanten?. Der Student, der keine Ahnung hatte, antwortete „Der Elefant ist das größte lebende Landsäugetier. Es hat einen wurmförmigen Rüssel. Als Wurm bezeichnet man ein Tier mit gestrecktem, drehrundem oder abgeflachtem Körperbau, der nach außen hin oft radiärsymmetrisch erscheint, auch wenn das Tier in Wirklichkeit bilateralsymmetrisch ist – alle Würmer gehören zu den Bilateria.“

Geschwister Büchner

 „Die Geschwister, die die Welt verändern wollten“ – Georg Büchner und seine Geschwister Mathilde, Luise, Wilhelm, Ludwig und Alexander

Das Prüfungsergebnis soll summa cum laude gewesen sein …

Dieser abgedroschene Witz hat eine Beziehung zu den Riedstädter „Büchnerianern“ – man sagt ihnen nach, ein Gespräch mit ihnen sei nicht länger als drei Sätze ohne die Erwähnung wenigstens eines Büchners möglich.

Diese für ihre Gesprächspartner gelegentlich etwas anstrengende Fähigkeit soll im Herbst prominent präsentiert und bewiesen werden:

Brunner, Dieckmann und Suhr, die drei Köpfe hinter der „Edition Büchnerland“, treten bei Gottschalks „Wetten dass?“ auf.

Ihre Wette: „Wir können zu jedem beliebigen Thema aus jeder beliebigen Wissenschaft binnen dreissig Sekunden schlüssig und nachweislich belegen, dass es dazu einen Zusammenhang zu Leben und Werk des großen Dichters und seinen Geschwistern gibt“.

Suhr, Brunner, Dieckmann (vlnr) bei der Buchvorstellung. Foto privat

Theatermann Suhr wird seine Kenntnisse und Erfahrungen zu Georgs Werk einbringen, Brunner daneben zu den Geschwistern Wilhelm und Alexander, während der Naturwissenschaftler und Pädagoge Dieckmann sich auf Luise und Ludwig Büchner vorbereitet. „Das wird ein Spaziergang“ ist sich Brunner sicher, „ich rede ja schon lange darüber, dass sich an Leben und Werk der Familie ein umfassendes Bild des neunzehnten Jahrhunderts zeichnen lässt, das ist schließlich die Zeit, in der für Kunst und Wissenschaft die Moderne eingeläutet wurde. Dichtkunst und Biologie, Politik, Chemie, Geographie und Feminismus – es gibt heute kein Feld, dass nicht Bezüge zu den Interessen der Büchners hat“.

Geplant ist, fünf unbekannte Themen vorzubereiten, die Gottschalk dann als „Aufschlag“ vorgeben wird. Eine eigens eingeladene Jury, zu der der Vorsitzende der Georg Büchner Gesellschaft, Professor Dr. Roland Borgards aus Frankfurt gehören soll, wird entscheiden, ob die Darstellung schlüssig und historisch korrekt ist.

Für den Fall, dass die drei die Prämie als Wettkönig einstreichen, haben sie sich vorgenommen, im nächsten Jahr in der Büchnerstadt ein „Wetten: Büchner?!“ mit Thomas Gottschalk und Harald Schmidt auf die Beine zu stellen. „Da machen wir es dann umgekehrt“ so Dieckmann, „wir werden Fragen zu Leben und Werk der Büchners stellen, die die beiden auch mit Publikumshilfe nicht beantworten können“.

 

 

Ganz gelesen ist halb gespielt

Häufig kommt in Gesprächen mit Schülergruppen im Büchnerhaus die Frage auf, wie es denn eigentlich sein könne, dass Georg Büchner mit 19 Jahren über eine so aussergewöhnliche Kenntnis von Literatur verfügen konnte, insbesondere, woher denn seine Kenntnis der Dramen der Weltliteratur komme.

Tatsächlich darf davon ausgegangen werden, dass Büchners Theatererfahrung überschaubar war; verschiedene Inszenierungen des gleichen Stücks hat er wahrscheinlich nie gesehen. 

Wir dürfen aber sicher annehmen, dass er sich mit Freunden häufig zum Lesen mit verteilten Rollen traf und so seine Kenntnis – und Haltung – bildete. Aus zahlreichen Berichten wissen wir, wie selbstverständlich in Freundeskreisen und Salons gemeinsam laut gelesen wurde. Ich rate jungen Leuten gerne, das selbst einmal auszuprobieren. (Leider müssen sie oft genug erst einmal Distanz zur bis dahin unglücklichen Präsentation von Büchners Dramen im Unterricht finden.) So oft dieser Vorschlag zunächst auf abschätziges Lachen stößt, weiß ich doch inzwischen, dass es einige wirklich und mit echtem Vergnügen gewagt haben. Ich freue mich sehr, wenn diese im neunzehnten Jahrhundert so verbreitete Form der Literaturaneignung nicht gänzlich verloren geht. Mit Leonce und Lena kann so eine heitere Runde zusammenkommen (und dem selten erkannten abgründigen, überbordenden Humor des Stückes gerecht werden); dem Danton mit seinen fast filmscripthaften Szenenwechseln wird die Vorlesetechnik gerade da gerecht, wo moderne Bühnen heute auf Szenenbilder ganz verzichten. Unser Kopf ist allemal schneller als eine Drehbühne für den Weg Salon Gasse Club Gasse Zimmer … *  

Dem Darmstädter Staatstheater muss dieser Vorschlag untergekommen sein – nicht zwangsläufig von mir, ich verzichte da gerne auf jede Verantwortung. In der Inszenierung für sechs Personen nach der Fassung von Christoph Mehler und Christina Zintl fehlen für ein gemütliches Leseszenario eigentlich nur bequeme Stühle, das Manuskript in der Hand der Agierenden und der größere Teil der eigentlich 28 von Büchner Vorgesehenen Personen sowie einige „Männer und Weiber aus dem Volk, Grisetten, Deputirte, Henker ect“. (Die ausufernde Unsitte, auch an großen Häusern die Personnage von Stücken zusammenzustreichen, ist übrigens nicht nur mangelnder Respekt vor dem Werk, sondern darüber hinaus auch Sparen am falschen Ende. In diesem Falle um so mehr, als ja noch nicht einmal „stattdessen“ Abertausende für das Bühnenbild aufgebracht wurden.) 

Was bleibt: sechs Personen in weißen Strumpfhosen, darüber schwarzen Culottes (! – die SANS-Culottes trugen nicht etwa keine, sondern im Gegenteil gerade lange Hosen, im Unterschied zu den adligen Knickerbockers), stehen vor dem Bühnenvorhang und – tragen Reste von Büchners Text vor. 

Das geschieht im Wesentlichen emotions- und bewegungsarm; das gelegentliche Übereinanderfallen und dramatische Lichtwechsel ändern nichts an diesem Eindruck. Und wenn schließlich Mathias Znidarec zu Saint-Justs großer Rede ansetzt („Es scheint in dießer Versammlung einige empfindliche Ohren zu geben, die das Wort Blut nicht wohl vertragen können….“) und er dann plötzlich doch in Wort und Gestus zugleich beweglich wird, da verzichtet die Inszenierung gerade dort auf die fürchterliche Nüchternheit, die große Interpret*innen diesem Text kalt und ruhig verleihen können.

Valerie Bolzano hat das für die Büchnerbühne mit unbewegter Mine und schneidender Sprache um Längen eindrücklicher präsentiert. 


Insgesamt ist Suhrs Danton ein Theaterstück mit handelnden Personen, das das Original aus nachvollziehbaren Überlegungen strafft und konzentriert, während das Staatstheater in den besten Szenen gerade noch auf den unverwüstlichen Text setzt.

Suhr strafft das Stück und fragt:

… interessiert uns vor allem das Verhältnis von freiheitlichen Ideen zu deren kulturellen Voraussetzungen. Denn aus diesem resultiert die Wahl der politischen Mittel. Wenn beispielsweise Robespierre vom TERROR (hier vom Staat ausgehend) als einzigem Mittel zur Verteidigung der TUGEND spricht, erreicht der Text  bis heute eine erschreckende Aktualität, die eine direkte Verbindungslinie von der französischen Revolution – der Geburtsstunde des europäischen Freiheitsgedankens – bis hin zum Schrecken beispielsweise des IS deutlich macht … Danton: „Ihr wollt Brot – und sie geben Euch Köpfe!“

Büchnerbühne

Unübersehbar stellt er damit seine Frage an den möglichst alles regulierenden Staat und zeigt die Aktualität des Büchnerschen Textes. Das lässt sich getrost nach Hause tragen. 

Darmstadt will wissen

„Wieviel Demut oder Gemeinsinn braucht ein gutes Regieren? Wie viel Gestaltungsmöglichkeit hat jede*r einzelne bei sich und bei der Veränderung der Gesellschaft? Wie können sich Menschen wahrhaftig begegnen, zuhören, lieben? Wie die Einsamkeit angesichts des Todes überwinden? An etwas glauben, das größer ist als sie?“

Staatstheater Darmstadt


Mag sein, dass hinter dem verschlossenen Vorhang Antworten warteten, zum Vorschein kamen sie nicht.

Beide südhessische Inszenierungen verzichten auf den epikuräischen Danton. Ob sie es damit dem Herausgeber Gutzkow gleichtun, darf zu Bedenken gegeben werden. Zu Büchners größtem Ärger kürzte der die Erstausgabe, aber immerhin wusste er

„Als ich nun, um dem Censor nicht die Lust des Streichens zu gönnen, selbst den Rothstift ergriff, und die wuchernde Demokratie der Dichtung mit der Scheere der Vorcensur beschnitt, fühlt’ ich wohl, wie grade der Abfall des Buches, der unsern Sitten und unsern Verhältnissen geopfert werden mußte, der beste, nämlich der individuellste, der eigenthümlichste Theil des Ganzen war.“ 


Auf die Ambivalenz, die uns Büchner mit dem saufenden, hurenden Danton gegenüber dem jakobinisch, ja pietistisch strengem Robespierre zeigt, haben beide verzichtet. Es bleibt uns überlassen, zu entscheiden, ob das den Stoff konzentriert oder simplifiziert.

Jedenfalls dann, wenn wir den ganzen Text kennengelernt haben – und sei es in konzentrierter Runde und mit verteilten Rollen. 

Von Peter Brunner

  • * Glaube keiner, das hier lese niemand. An dieser Stelle hatte ich eine beliebige Folge phantasiert und wurde harsch zur Ordnung gerufen. Jetzt ists die echte Folge der ersten Szenen … Danke, Dr. W. 

Das Büchnerhaus – ein Ort der Demokratiegeschichte

 

Das Geburtshaus von Georg Büchner liegt geographisch zwischen Hambach und Frankfurt, zwischen dem Ort des republikanischen Aufbruchs und dem Ort der ersten gewählten Volksversammlung in Deutschland. Tatsächlich beschreibt der geographische Ort auch historisch ziemlich genau die historische „Verortung“ der Republikaner um den Hessischen Landboten.   

Am Montag, dem 12. Juli, stellten 
Bürgermeister Marcus Kretschmann, der Vorsitzende des Neuen Vereins „BüchnerFindetStatt“, Werner Schmidt, und der Leiter des Museums Büchnerhaus, Peter Brunner (v.r.n.l.), die neue Plakette „Ort der Demokratiegeschichte“ am Büchnerhaus vor.

 

Die „Ar­beitsgemeinschaft Orte der Demokratiegeschichte“

hat zum Ziel, „… die Wahrnehmung der deutschen Demokratie- und Freiheitsgeschichte lokal, regional und deutschlandweit zu fördern und darüber demokratische Teilhabe und Zivilcourage an­zuregen“. Das Büchnerhaus ist ebenso wie die Paulskirche und das Hambacher Schloss Mitglied der Arbeitsgemeinschaft und erweitert damit sein Netzwerk bundesweit. Georg Büchner gehört „als einer der wirkmächtigsten politischen Schriftsteller des Vormärzzu den „Hundert Köpfen der Demokratie“, die die Arbeitsgemeinschaft zusammengestellt hat.

Bundespräsident Steinmeier hat in seinem Beitrag „Deutsch und Frei“ vom 14.3. 2019 in der ZEIT die Pflege „der Stätten, von denen Demokratie ausging“ gefordert. Das Büchnerhaus erwähnt er

In Berlin und Bonn leisten großartige Museen und der Bundestag wichtige Beiträge zur Erinnerungsarbeit. Aber es gibt weitere herausragende Orte der deutschen Frei­heits- und Demokratiegeschichte: Das Hambacher Schloss, der Friedhof der März­gefallenen und die Festung Rastatt, das Weimarer Nationaltheater, Herrenchiem­see und die Nikolaikirche in Leipzig zählen dazu. Sie alle sollten nicht nur Ereignis­orte sein, sondern wir sollten gemein­sam dafür sorgen, dass sie Lernorte der De­mokratie werden. Darüber hinaus gibt es unzäh­lige weitere Orte der Demokratiege­schichte, kleine und große, bekannte und weniger be­kannte. Ich denke etwa an das Geburtshaus von Georg Büchner in Riedstadt und das von Matthias Erzberger in Buttenhausen, das Teehaus in Trebbow, wo sich Widerständler des 20. Juli trafen, an Denkmäler wie jenes für die Unterzeichnung der Weimarer Verfassung in Schwarzburg oder für die frühen Großdemonstrationen im Herbst 1989 in Plauen.“

Der Deutsche Bundestag hat in der Folge dieser Überlegungen am 9. Juni 2021 die Er­richtung einer „Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ beschlossen.

Mit dem Gesetz soll eine öffentlich-rechtliche Bundesstiftung zur Förderung natio­nal be­deutsamer Orte geschaffen werden, die symbolhaft für die wechselvolle Ge­schichte der De­mokratie in Deutschland stehen. Ziel ist es, mit Projektförderungen, eigenen Veranstaltun­gen oder Kooperationen bundesweit das Bewusstsein für den Wert der freiheitlichen demo­kratischen Grundordnung zu schärfen.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Die deutsche Geschichte zeigt, wie fragil demo­kratische Gesellschaften sein können. Die Botschaft daraus ist: Freiheit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern müssen täglich gelebt, ge­staltet und auch er­kämpft werden. An den Orten der Demokratiegeschichte lässt sich konkret veranschauli­chen, wie hart errungen unsere demokratischen Freiheits­rechte sind und was es zu verteidi­gen gilt. Die neue Bundesstiftung wird durch die Auseinandersetzung mit unserer Vergan­genheit das Bewusstsein für de­mokratische Werte schärfen und die Zivilgesellschaft stärken. Die breite Unterstüt­zung des Parlaments für den Gesetzesentwurf ist daher auch ein klares Bekenntnis zu unserer Demokratie.“
Der … Gesetzentwurf ist Teil der im Koalitionsvertrag vereinbarten Konzeption zur Förderung der Orte der deutschen Demokratiegeschichte. Die neu zu errichtende Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main soll das Enga­gement des Bundes koordinieren und bündeln.“ (Pressemitteilung der Bundesre­gierung vom 10. Juni 2021)

Als Grundlage seiner Arbeit hat der Vorstand des Fördervereins Büchnerhaus formuliert:

Die Wahrung der Erinnerung an Georg Büchner ist hohl und unergiebig, wenn sie nicht aktuelle Bezüge hat. Kenntnis und Verständnis der Geschichte des 19. Jahr­hunderts, des Jahrhunderts der Büchners, ist eine elementare Voraussetzung für das Verständnis deut­scher, ja europäischer Geschichte bis heute, und ohne Kennt­nis der Geschichte lässt sich die Gegenwart nicht erfolgreich gestalten.

Das Büchnerhaus regt dazu an, sich Büchners Werk und Leben zu nähern. Dazu stellt es neue Erkenntnisse vor, fördert die Debatte, regt zu kritischer Auseinander­setzung an, macht auf parallele Werke und Entwicklungen anderer Länder und Kul­turen aufmerksam und stellt sich stets der Frage nach der Aktualität Büchners in Li­teratur und Politik.“

Unser neuer Verein „BüchnerFindetStatt“ – entstanden aus der Fusion von BüchnerBühne & BüchnerHaus – wird auch in Zukunft nach dieser Maxime arbeiten.

In Büchners Leben und Werk sind der Autor, der Republikaner und der Naturwissenschaft­ler nicht voneinander zu trennen. Das Büchnerhaus weist sich mit der Plakette als „Ort der Demokratiege­schichte“ aus, es ist und bleibt darüber hinaus auch und mit gleicher Bedeu­tung der Ort des Autors und des Forschers. Schon bislang war das durch die Plakette „Li­teraturland Hessen“ ausgewiesen, die das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Hessische Literaturrat und der Hes­sische Rundfunk dem Büchnerhaus verlie­hen haben.

Von Peter Brunner

Bist du todt? Todt! Todt! (es kommen Leute[,] läuft weg)

Am 21. Juni 1821, heute vor 200 Jahren, hat der Leipziger Perückenmacher und Ex-Soldat Johann Christian Woyzeck seine Geliebte Johanna Christiane Woost erstochen. 

 

Christian Suhr in seiner Ein-Personen-Interpretation des Woyzeck für die BüchnerBühne

2019 hat Anja Schiemann eine Arbeit vorgelegt, die sich dem Fall, der Büchner zu seinem Drama inspirierte, kriminalhistorisch nähert.  Sie kommt zu dem Schluß, dass das Verbrechen bereits am 2. Juni begangen wurde – auch dann bleibt es immerhin dabei, dass es inzwischen 200 Jahre her ist.

Soeben erschien der Roman „W.“ von Steve Sem-Sandberg.  Den Versuch, sich der Figur literarisch zu nähern, hat Rainer Moritz für den Deutschlandfunk besprochen. Er schließt:

„Hofrat Clarus kann, allein schon aus Berufsgründen, mit derartiger Komplexität wenig anfangen. Er will „klaren Bescheid“, er will die „Ereignisse in eindeutig überschaubarer Reihenfolge dargelegt bekommen“. So kommt sein Gutachten zu einem Ergebnis, das Woyzecks Schuldfähigkeit bejaht – eine Eindeutigkeit, mit der gelungene Romane in der Regel nichts anzufangen wissen. Steve Sem-Sandberg hat einen solchen geschrieben und das letztlich Unergründliche des Menschen umkreist. Mit einer Offenheit, die bemerkenswert ist.“

Mit jugendlicher Unbefangenheit nähern sich „Angelina & Lea“ in ihrem Podcast „Bibliomanie“ aus Anlass des Jahrestages dem Thema. „Ich glaube, ich les jetzt mal Woyzeck“ ist allemal ein guter Vorsatz!

 

 

 

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