Eigentlich wollte ich nur Biermanns „wie nah sind uns manche Tote“ mal wieder bestätigt finden , aber das hat inzwischen für mich halt auch mit Büchners zu tun:
auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin liegt nicht nur Georgs Biograf Hans Mayer

und der Büchnerpreisträger (1987) Heiner Müller,

 

 

 

 

sondern auch August Wilhelm von Hofmann,

 

der neben zahlreichen anderen bedeutenden Verdiensten auch die Londoner Weltausstellung von 1851 vorbereitet hat, die Wilhelm Büchner als Aussteller besuchte. Es ist kaum denkbar, dass Wilhelm Büchner ihn nicht persönlich kannte – Hofmann studierte von 1836 bis zur Promotion 1842 bei Liebig in Gießen, Wilhelm 1837/38. Das Rätsel bleibt, warum die Pfungstädter Blaufabrik nie in Richtung auf Hofmanns bahnbrechende Erkenntnisse „diversifizierte” und sich,  anders als Carl Leverkus, weder in Richtung auf die Alizarin-Produktion noch zur Verarbeitung von Steinkohleteer wie Engelhorns BASF, bewegte.

Wilhelms Sohn Ernsts Disseration bei Fittig in Tübingen (1874) über die Zerlegung des Chlorbromanilins wurde hier schon einmal erwähnt.