Büchnerstadt Riedstadt, 1. April 2025
„Friede den Hütten, Krieg den Palästen“! scheint die simple Antwort zu sein. Seit kurzem steht fest, dass es mindestens eine weitere Parole gibt, die Weltgeltung erhielt, bisher aber nicht mit Georg Büchner in Verbindung gebracht wurde.
Es handelt sich um den Satz, den John F. Kennedy 1963 in Berlin ausrief – gestützt auf einen Schmierzettel, auf den der berühmte Ruf in Lautschrift für den Amerikaner notiert war: „Ish bin ein Bearleener“ (hier eine Abbildung des Originals aus dem Kennedy-Museum, Berlin):
(darunter „Kiwis Romanus sum“ und „Lusd z nach Bearleen comen“)
Diesen Satz hat Robert Lochner, ein Verwandter Georg Büchners – sein Ur-Ur-Großcousin – als journalistischer Begleiter für Kennedy aufgeschrieben. Und auch der zweite, weniger bekannte Satz „Ich bin ein Bürger Roms“ ist ein deutliches Indiz für die Herkunft aus der büchnerschen republikanischen Überzeugung.
Im Büchnerhaus wurde das bei einem Besuch einer Verwandten Robert Lochners , Elizabeth Sailer, in Goddelau bekannt.
Sie schenkte dem Museum ein mit „Georg Büchner“ gekennzeichnetes Aquarellportrait aus dem 19. Jahrhundert, das ihre Ur-Ur-Großmutter Lina Büchner hinterließ. Das Bild reiste mit dem ebenfalls prominenten Journalisten Louis P. Lochner, der mit Lina Büchners Tochter Hilde Steinberger verheiratet war, bei der Ausweisung aus Deutschland mit in die USA.
Das Bild, das inzwischen ausführlichen Untersuchungen unterworfen wurde, wird in Kürze hier präsentiert und erläutert werden.