Peter Brunners Buechnerblog

Kategorie: in eigener Sache (Seite 8 von 13)

Was bleibt

Eine qualifizierte Kritik zur vergangenen „Büchner-Biennale”, dem öffentlichen Begehen von Georg Büchners 175. Todestag und anschließend seines 200. Geburtstages in den Jahren 2012/13,  liegt bisher nicht vor. Mein Versuch, die eine oder den anderen „Büchnerianer” anlässlich des Endes der Jubiläumsausstellung zu Georg Büchner in Darmstadt zu einer schriftlichen Äusserung zu bewegen, ist leider gescheitert: einige haben die Ausstellung gar nicht erst besucht. Hier eine repräsentative Auswahl aus den Antwortschreiben:

  • „Daß weniger als 25.000 Leute … das Drumherum sehen wollten, deutlich weniger als 1987, erfüllt mich mit großer Schadenfreude”;
  • „ … haben Sie aber bitte Verständnis, dass ich mich da nicht äußern möchte”
  •  „Bitte haben Sie Verständnis für meine Situation. Ich bin einfach zu weit vom Schuss, um einen Kommentar abgeben zu können”;
  • „Über die Ausstellung selbst kann ich mich nicht äußern, weil ich sie nicht gesehen habe. Ich versprach mir davon nichts. Was ich darüber erfuhr, hat mich fassungslos gemacht (Wundschwamm-Tapete).”

Nach meiner unmaßgeblichen Einschätzung ist wenig, zu wenig, geblieben:

  •  Vom Katalog zur großen Ausstellung, den ein wohlmeinender Rezensent ganz zu Recht „pompös” genannt hat, wird hinter (noch) vorgehaltener Hand baldige Verramschung angekündigt, ein Schicksal, das den vorbildlichen und unerreichten Katalog zur Büchner-Ausstellung 1987 erst nach über 25 Jahren getroffen hat (wobei bemerkt werden soll, dass dies neben der Qualität des Bandes auch der vorbildlichen Autoren- und Titelpflege beim Verlag Stroemfeld zu verdanken ist). Der größte Batzen Geld wurde für die aberwitzige Nutzung eines ungeeigneten Ausstellungsraumes verballert, während die besser geeigneten Ausstellungsräume der Mathildenhöhe angeblich nicht genutzt werden konnten, weil sie eines Tages saniert werden sollen;
  • Das Goddelauer Büchnerhaus sitzt unverändert auf einem Schuldenberg, der durch die uninspirierte neue „Aufenthaltshalle” an Stelle der historischen Scheune größer statt kleiner geworden ist;
  • Die Büchnerbühne, die mit der Dramatisierung von Edschmids Büchner-Roman, Büchners Lenz und nicht zuletzt dem sensationellen multinationalen Danton-Projekt ein Highlight nach dem anderen  präsentierte, muss noch immer unter prekärsten wirtschaftlichen Umständen arbeiten;
  • Die Forschungsstelle Georg Büchner wird „höchstwahrscheinlich nach Würzburg umziehen” (B. Dedner);
  • Die Villa Büchner, für die es weder zu einer Dauerausstellung noch zu einer Präsentation in der „Biennale” gekommen ist, steht leer, ihre Zukunft liegt in den Händen hoffnungs- und inspirationsloser Kommunalpolitiker.

Es bleibt mit ein Rätsel, wieso die Kulturpolitik von Land und Kommunen bereit war, dem Andenken des wohl größten Dichters Hessens (dies ist Büchner um so sicherer, wenn wir den Geheimrat den Thüringern überlassen …) ein paar Millionen zum Event-Verballern zu genehmigen, aber keinerlei Anstalten zur sonst doch so gerne bemühten Nachhaltigkeit gemacht hat.

Um so erfreulicher war es kürzlich für mich, als mir Mahdi Ehsaei eine Mail schickte:

„ … vielleicht interessiert Sie diese audible Internetseite von einem meiner Projekte beim Büchner200 Festival: …¨
Mahdi Ehsaei hatte sich mit zwei Projekten an den Installtionen des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Darmstadt im Umfeld des Hauptbahnhofes beteiligt.
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M. Ehsaeis Installation von Büchnerzitaten im Beet vor dem Darmstädter Hauptbahnhof. Sommer 2013

Das große Blumenbeet hat er mit kleinen Schildern voller Büchnerzitate versehen, die auf den ersten Blick wie botanische Erläuterungen wirkten.

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M. Ehsaeis Installation von Büchnerzitaten im Beet vor dem Darmstädter Hauptbahnhof. Sommer 2013

 

Und im „Königreich Popo”, dem kleinen Gartenidyll (das übrigens auch noch in die obige Auflistung versäumter Nachhaltigkeit gehört…), hat er „sprechende Betonwürfel” mit Dosentelefonen aufgestellt, die auf Knopfdruck zufällige Zitate aus Büchners Werk widergaben.

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„Bluespapa” Reiner Lenz im Juni 2013 an einer von Ehsaeis Hörstationen

Auf seiner Homepage hat er beide Projekte vorgestellt und erläutert, hier die „Listening Station” und hier die Quote Signs.

Seit kurzem hat er eine Website eingerichtet, die analog zu seinen „Stations” auf Knopfdruck ein kleines Stück Büchner liefern. Mindestens einmal täglich sollten Sie in Zukunft dort vorbeisurfen und Büchner „tanken” – es gibt keine bessere Möglichkeit, die Behauptung zu überprüfen, dass sich fast jeder Satz Georg Büchners zum Zitat eignet.

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Screenshot von Ehsaeis Zitate-Website

Ich wünsche Mahdie Ehsaei viel Erfolg bei seinen Arbeiten und seiner audible-Site ein nachhaltiges, langes Leben!

SPeterBrunner

von Peter Brunner

„Der Künstler und die Macht – vom Biß in die fütternde Hand“

 

„Büchners Aretino – Eine Fiktion“ am 21. 2. auf der BüchnerBühne

22. 2. Podiumsdiskussion mit dem Autor

 

Jan-Christoph Hauschildt hat über ein angeblich verschollenes Manuskript Georg Büchners geforscht und ein Theaterstück verfasst. Er geht der Frage nach, was Büchner an dem Renaissance-Dichter Pietro Aretino interessiert haben könnte. Hier wurde schon mit einigen Beiträgen über das Aretino-Gerücht berichtet.
Das Stück wurde am 17. Oktober 2014 auf der BüchnerBühne in Riedstadt-Leeheim uraufgeführt und erzielte bei Publikum und Kritik starke Beachtung. Nun kommt es am Samstag, 21. Februar um 19:30 Uhr zum vorläufig letzten Mal auf den Spielplan.

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Tizian: Aretino

Die Handlung führt ins Rom des Jahres 1522 und behandelt Aretinos Ringen um künstlerische Unabhängigkeit und geistige Freiheit in einer unfreien Welt. Der tägliche Kampf um die Grundbedürfnisse gebiert ein allgemeines Sündenbewusstsein. Die Menschen leben in Furcht und Schrecken vor den Strafen, die sie im Jenseits erwarten. Geschäftstüchtige Politiker und religiöse Fanatiker wissen dies in einträgliche Bahnen zu lenken, das Ablasswesen blüht. Die spitze Feder des Satirikers macht Aretino beim Volk und bis in die höchsten Kreise berühmt. Doch ein System, das davon lebt, den einzelnen in wirtschaftlicher, politischer und geistiger Abhängigkeit zu halten, kann dies nicht lange dulden.

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Hauschild und Suhr nach der Premiere

 

Der Autor wird sowohl an dem Theaterabend anwesend sein wie am darauffolgenden Sonntag, dem 22. Februar 2015, um 16 Uhr an gleicher Stelle zu einer Podiumsdiskussion:

 

 

 

 

 

Auf Einladung der Büchnerbühne und der Darmstädter Luise Büchner-Gesellschaft findet am Sonntag, dem 22. Februar, 16 Uhr im Theater eine Publikumsdiskussion statt unter der Überschrift:

„Der Künstler und die Macht – vom Biß in die fütternde Hand“

Jan-Christoph Hauschild wird die Arbeit an seinem Text und seine Überlegungen, sich Büchners Schreiben und Denken anzunähern, erläutern.

Im Gespräch mit Theaterchef und Regisseur Christian Suhr und meiner Wenigkeit (dem Publizisten und Berater Peter Brunner, Autor des weblogs geschwisterbuechner.de und Mitglied im Vorstand der Luise Büchner-Gesellschaft), soll eine der Fragen im Mittelpunkt stehen, die das Drama thematisiert:

 

wie der Konflikt zwischen Fressen und Moral Künstler und Publikum trennt.

 

Eintrittskarten gibt es entweder direkt im Theaterbüro (montags bis mittwochs von 12:00 bis 15:00 Uhr) oder im Online-Ticketshop auf der Internetseite . Neben der Buchhandlung Bornhofen in Gernsheim (Magdalenenstraße 55) sind Karten auch bei der Musikschule Tolkien in Riedstadt (Bahnhofsallee 6), Groß-Gerau (Darmstädter Straße 62) oder Weiterstadt (Kreisstraße 99) erhältlich. Außerdem hält der Darmstadt-Shop im Luisencenter Vorverkaufskarten bereit. Theaterkarten kosten einheitlich 18 Euro, ermäßigt 15 Euro. Der Eintritt zur Diskussion kostet an der Abendkasse sieben, im Vorverkauf fünf Euro. Ermäßigungen erhalten Mitglieder des Theatervereins, Schüler, Studenten, Sozialleistungsempfänger und Schwerbehinderte.

Das Theatercafé öffnet bereits ab 18:30 Uhr am Samstag und um 15:00 Uhr am Sonntag.

von Peter Brunner

 

SPeterBrunner

Danke für jeden einzelnen der 901.040 Seitenaufrufe 2014!

Zum Jahresbeginn bietet sich vor dem Verfassen guter Vorsätze an, Rückblick zu halten und Schlüsse zu ziehen.

Für das Blog hier kann das Frequenz und Kontinuität betreffen – mit 42 Beiträgen habe ich immerhin fast wöchentlich einen neuen Beitrag geschafft – I’ll do my very best in 2015.

Nutzerstatistik_2014

Die Frequenz ist von rund 392.662 Besuchern 2013 auf 352.268 leicht gesunken – die Seitenaufrufe sind im gleichen Zeitraum von 794.924 auf 901.040 gestiegen. Insgesamt scheint mir das nach dem Ende des Büchner-Marathons 2012/13 nicht auf schwächelndes Interesse hinzuweisen, und da ich noch keine ökonomische Verwertung für die Arbeit hier gefunden habe, ist das ja auch nicht von existenziellem Interesse.

Die auffällige Spitze bei den Besucherzahlen am 31.8. auf sage und schreibe 1.775 folgte auf den Beitrag zum Sommerfest des Literaturhauses Darmstadt am 29.8. – ich kann beim besten Willen nicht erklären, warum.

Nach wie vor erfolgen fast alle Reaktionen auf Beiträge hier in meinen Konten bei Google+, Twitter und Facebook sowie „persönlich” via E-Mail. Die direkten Kommentare im Blog kann ich an einer Hand abzählen.

Ich bedaure das und fordere ausdrücklich zum direkten Kommentieren auf; im besten Fall kann das ja zu einer fruchtbaren Diskussion unter mehr als nur zwei Beteiligten führen.

Bleiben Sie dem Blog und mir 2015 treu – und lassen Sie mich wissen, was Sie vermissen und was ich falsch mache.

SPeterBrunner

 EDIT am 5. Januar:

ich empfehle als Ergänzung sehr gerne auf „Spreeblick“ den Beitrag von Johnny Haeusler zum Thema „Wenn Du Blogs unterstützen willst“ 

Ihr Peter Brunner

Das Frühjahrsprogramm 2015 der Luise Büchner-Gesellschaft

Donnerstag, 12. Februar um 19 Uhr
Literaturhaus (Kennedy-Haus, Kasinostr. 3), Vortragssaal

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Victoria Woodhull (1838-1927) – die erste Frau, die Präsidentin von Amerika werden wollte

Vortrag von Antje Schrupp (Frankfurt)

Sie war ein Mädchen aus der Unterschicht, das einen ungewöhnlichen Aufstieg schaffte: Victoria Woodhull, Zeitungsmacherin, Frauenrechtlerin und Sozialistin. Sie versammelte Teile der Frauenbewegung und der Arbeiterbewegung hinter sich und kandidierte 1872 in einer Aufsehen erregenden Kampagne bei den Präsidentschaftswahlen in den USA – fast 50 Jahre vor Einführung des Frauenwahlrechts. Ihre Aktivitäten waren ein Dorn im Auge auch von vielen fortschrittlichen Frauen und Männern: Der USA-Korrespondent der Gartenlaube, Otto von Corvin, ein alter 48er überschrieb seinen Bericht über die Kandidatur: Victoria Woodhull, der größte Humbug Amerika’s.

Antje Schrupp ist Philosophin, Publizistin und Bloggerin. 2007 gründete sie das Internetforum für Philosophie und Politik mit dem Titel „Beziehungsweise weiterdenken.“

Eintritt: 6 Euro, für Mitglieder der Luise Büchner-Gesellschaft frei

 

 

Donnerstag, 19. Februar 18-20 Uhr
Luise-Büchner-Bibliothek, Literaturhaus (Kennedy-Haus), 2. Stock
(Nebeneingang, bitte klingeln!)

Bibliotheksgespräch: Luise Büchners Berichte über die ersten Ärztinnen in Amerika

In gemütlicher Runde bei Tee und Gebäck wollen wir einen Blick in Luise Büchners Schriften mit Thema Amerika werfen.

Eintritt frei, Spenden willkommen

 

 

Sonntag, 8. März Internationaler Frauentag
Von der Marktfrau zur Studentin
Treffpunkt 14 Uhr am Marktbrunnen

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Stadtrundgang auf Frauenspuren mit anschließendem Besuch der neuen Universitäts- und Landesbibliothek, wo wir im Sonderlesesaal alte Modezeitschriften und – bücher anschauen werden.

Anmeldung:

Email: luisebuechner@aol.com

Post: Luise-Büchner-Bibliothek, Kasinostr. 3, 64293 Darmstadt

Eintritt frei

 

 

Mittwoch, 29. April 19 Uhr
Barbara Sichtermann (Berlin): Ich rauche Zigarren und glaube nicht an Gott – Ein Hommage an Louise Aston
Literaturhaus (Kennedy-Haus, Kasinostr. 3), Vortragssaal

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Sie war die deutsche George Sand, nicht nur wegen Zigarren und Hosen. Louise Aston ging mit Männern in Gastwirtschaften, mischte sich in die Politik ein, veröffentlichte unter eigenen Namen und wählte ihre Liebhaber selbst.

Barbara Sichtermann gehört zu den führenden Intellektuellen Deutschlands. Sie ist Autorin zahlreicher erfolgreicher Bücher. Ihre „Kurze Geschichte der Frauenemanzipation“, erschienen 2009, ist eines der besten Bücher über den langen Weg der Frauen zur Gleichstellung der Lebenschancen.

Eintritt: 6 Euro, für Mitglieder der Luise Büchner-Gesellschaft frei

 

Samstag, 25. April
Tagesausflug nach Gießen mit dem Busunternehmer Brückmann.
Abfahrt um 8 Uhr auf dem Parkplatz des Jugendstilbads (Merckplatz)

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Das Museum in Butzbach

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Gedenkstein für Friedrich Weidig auf dem von ihm errichteten ersten Sportplatz in Hessen

Führungen auf den Spuren der Büchnergeschwister und anderer Frauen und Männer in Gießen und Butzbach.

Teilnahmegebühr (Busfahrt+ Führungen): 32 Euro

Anmeldung bei Ilse Kuchemüller.

Email: ilse.kuchemueller@t-online.de

Tel.: 06151/44400

 

 

Donnerstag, 21. Mai um 19.30 Uhr

„Ich, die Verworfenste der Welt“
Vortrag von Dr. Jutta Schütz mit Bildern und musikalischer Begleitung durch den Gitarristen David Beyer
Literaturhaus (Kennedy-Haus), Kasinostr. 3


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Als „Zehnte Muse“, als „Phönix von Amerika“, wurde die mexikanische Nonne Sor Juana Inés de la Cruz im 17. Jahrhundert gefeiert. Für eine Frau des Kolonialreiches Neu-Spanien hat sie einen beispiellosen Ruhm erlangt – und das mit überwiegend weltlicher Lyrik. Sie stand im Briefwechsel mit herausragenden Gelehrten und stritt um das Recht der Frau, sich zu bilden. Im 20. Jahrhundert wurde Sor Juana wiederentdeckt. Octavio Paz, Mexikos Nobelpreisträger für Literatur, hat ihr einen Essay gewidmet. Maria Bemberg drehte einen Film über ihr Leben, ihre Hauptwerke wurden erneut ins Deutsche übersetzt.

Eintritt: 6 Euro, für Mitglieder der Luise Büchner-Gesellschaft frei

 

Sonntag, 31. Mai: Tag für die Literatur in Hessen

Der Schwerpunkt des 5. hessischen Literaturtags liegt auf „Naturerlebnissen“, also auf Veranstaltungen, die entweder open air stattfinden, oder die Landschaftsbeschreibungen und Naturerlebnisse thematisch in den Mittelpunkt stellen. Unsere Veranstaltung erfüllt beide Kriterien: In dem wunderschönen Barockgarten des Prinzen Georg und seiner Gemahlin, Prinzessin Marie Luise Albertine wollen wir die Geschichte des Gärtnerinnenberufs anhand literarischer Texte kennenlernen und anschließend im ehemaligen Gartenhaus des Kavalleriegenerals Pretlack Gedichte und Texte von Luise Büchner zur Natur und Landschaft hören.

15 Uhr: Gärtnerin als Beruf – Rundgang mit Agnes Schmidt
Treffpunkt im Herrengarten am Eingangstor zum Prinz-Georg-Garten

Luise Büchner: Auf dem Lande, namentlich in der Nähe größerer Städte würde sich auch am schönsten ein Berufszweig entwickeln, den wir nicht gerade neu nennen können, weil er in Frauenklöstern schon im Mittelalter mit großem Geschick gepflegt wird, wir meinen die Gärtnerei, die Obst-, Gemüse- und Blumenkultur.

16 Uhr: „Wie bist du schön, o Rose!“ – Musikalische Lesung im Pretlackschen Gartenhaus
Lesung: Dr. Jutta Schütz und Sigrid Schütrumpf Musikbegleitung: Marcella Hagenauer

Luise Büchner (1821-1877) ist vor allem als Autorin von Schriften zur Frauenfrage bekannt. Die hochbegabte Tochter des Medizinalrats Ernst Büchner und seiner Frau Caroline schrieb jedoch auch Gedichte im Stil der romantischen Dichtung jener Zeit sowie Erzählungen und Reiseberichte. Die Luise-Büchner-Gesellschaft stellt eine Auswahl aus Luise Büchners Gedichtband „Frauenherz“ und Auszüge aus ihren Reiseberichten vor.

 

Eintritt frei, Spenden willkommen!

 

SPeterBrunner

von Peter Brunner

Sommerfest zum Ferienende

Das Darmstädter Literaturhaus, in dem die Luise Büchner-Bibliothek untergebracht ist, in der die Luise Büchner-Gesellschaft arbeiten darf, lädt für Freitag, den 5. September,zum großen Sommer(abschluss…)fest nach Darmstadt ein.

Ausnahmsweise werden hier daher auch „Nicht-Büchnersche” Veranstaltungen beworben, allerdings nicht ohne den Hinweis auf die Lesung von Jutta Schütz, Mitglied im Vorstand der Gesellschaft und Herausgeberin der Zeitschrift Mathilde, die um 16:30 Uhr die Frauenrechtlerin Luise Büchner als Lyrikerin mit einer Lesung aus dem Gedichtband „Frauenherz“ vorstellt. 

 

Hier also der offizielle Einladungstext (und hier der link zum Veranstaltungsprogramm des Literaturhauses ).

 

Sommerfest
Fr., 5. September, 16 Uhr
Literaturhaus

Wir feiern das Ende des Sommers und läuten sogleich das Herbstprogramm des Literaturhauses ein.
Ab 16 Uhr stellen sich alle im Haus ansässigen Institutionen vor und bieten spannende Einblicke in ihre Arbeit. Lassen sie sich durch das Kunst Archiv führen, trinken sie bei italienischer Musik Prosecco beim Verein Società Dante Alighieri, lassen sie sich von der Deutsch-Indischen Gesellschaft bei Tee und Gebäck in die indische Märchenwelt versetzen oder hören sie Chopin und genießen sie die Ausstellung im Auditorium. Schauen sie sich Filme zur Darmstädter Kunst und italienischem Leben an und bedienen sie sich an diversen Büchertischen. Auch ein historisch-literarisches Darmstadt-Quiz mit dem Riwwelmaddhes und ein Mal- und Zeichenkurs für Kinder werden an diesem Tag in unserem großen vielschichtigen Haus angeboten. Aber auch ernsthafte Themen zum Ersten Weltkrieg und andere werden erörtert.
Durch den Tag führt Alex Dreppec, der auf über 200 Veröffentlichungen im deutschen und englischen Sprachraum zurückblicken kann. Er moderiert Science Slams und ist Mitbegründer des mittlerweile weit über Darmstädter Grenzen hinaus bekannten Krone-Slams.
Nach 20jähriger Zurückgezogenheit kehrt der legendäre Veranstalter und DJ der Darmstädter „Open-Your-Mind“- Partyreihe Matthew D zurück ins Rampenlicht und ins Literaturhaus. Freuen Sie sich auf einen Tanzabend im Auditorium.
In unserem großen 4stöckigen Haus stehen mehrere Büchertische und Bibliotheken zum Stöbern bereit. Vor dem Haus warten Liegestühle und ein Angebot an Hamburgern, Coleslaw, Muffins, Bratwürstchen und Getränken.
Veranstaltungen im Auditorium, Schauraum und Eingangsbereich:

 

 

  • Ab 16 Uhr Büchertauschbörse im Eingangsbereich und Ausstellung der „Darmstädter Tage der Fotografie“. Mit Fotografien von Isabel Kiesewetter zum Thema Konversion im Schauraum
  • 16 – 17 Uhr Società Dante Alighieri – Malen und Zeichnen für Kinder ab 6 Jahren
  • 16 – 17 Uhr Deutsch-Indische-Gesellschaft – Lesung indischer Märchen bei Tee und Gebäck
  • 17-17:45 Uhr Akademie 55plus – Historisch-literarisches Darmstadt-Quiz mit dem Riwwelmaddhes
  • 18 Uhr Offizielle Begrüßung durch Stadtverordnetenvorsteherin Doris Fröhlich
  • 18:15-18:45 Uhr Chopin-Gesellschaft – Der Weg in die Zukunft von Hartmut Stolzmann mit musikalischen Beiträgen von Sabine Simon am Piano
  • 19 – 19:45 Uhr Elisabeth-Langgässer-Gesellschaft – Karl-Heinz Müller liest zum Thema „Darmstadt zieht in den Krieg“ mit Texten zum Ersten Weltkrieg aus Darmstadt
  • 20 Uhr Alex Dreppec spricht über den Poetry- sowie den Science Slam und stellt seinen neuen Gedichtband vor
  • Ab 21 Uhr TANZ im Auditorium mit DJ Matthew D. – Das Auditorium im Literaturhaus wird zur Tanzfläche bis in die späten Stunden…

Veranstaltungen in den Vereinsräumen:

  • 16 – 18 Uhr Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in der Alexander-Haas-Bibliothek,
  • 2. Stock Chassidische Geschichten aus dem osteuropäischen Judentum, zu Gehör gebracht
  • von Siegmund Krieger. Klezmermusik vorgetragen von Schülern von Irith Gabriely. 3D
  • Computer Rekonstruktion der Darmstädter Synagoge in der Bleichstraße. Erinnerungen von
  • Asher Wasserteil Ehemalige Darmstädter Juden berichten über ihre Erlebnisse in der
  • NS-Zeit; DVD von Gropper-Film.
  • 16:00 Uhr Goethe Gesellschaft, 3. Stock, Raum der Textwerkstatt – Sitzung des Faust-Lesekreises
  • 16 – 18 Uhr Luise Büchner Bibliothek, 2. Stock – Offene Bibliothek – Willkommen zum Stöbern nach Literatur von und über Frauen
  • 16:30 Uhr Jutta Schütz stellt die Frauenrechtlerin Luise Büchner als Lyrikerin vor mit einer Lesung aus dem Gedichtband „Frauenherz“
  • 16:00 Uhr Kunst Archiv, 1. Stock – Willkommen im Kunst Archiv – Büchertisch, Musik, Getränke, Snacks
  • 16:30 Uhr Sammeln und Bewahren – Führung mit Klaus C. Netuschil durch das Kunst Archiv
  • 17:00 Uhr Musik
  • 17:30 Uhr Vergangenheit / Gegenwart / Zukunft – Führung mit Uschi Troeger und Monika Hein
  • 18:30 Uhr Inselstraße 42. Arno Schmidt und Eberhard Schlotter – Thomas Reinheimer erzählt von einer Freundschaft
  • 19:00 Uhr Musik
  • 19:30 Uhr „Was man die absolute Realität nennen könnte“ – Videoinstallation und drei kleine  Performances von Mila Burghardt
  • 20 + 21:30 Uhr Kunst in Bewegung – Filme zur Darmstädter Kunst von und über Darmstädter Künstler
  • 16 – 18 Uhr Socieà Dante Alighieri, 2. Stock – Espresso, Prosecco, neue Bücher und Filme, ital, Musik
  • 16 Uhr Deutsch-Bulgarische Gesellschaft, 4. Stock – Reiseland Bulgarien, bulg. Häppchen und Weine
  • 17:45-19 Uhr Institut für Praxis der Philosophie e.V IPPh, 3. Stock – Vorstellung des Instituts und Beispiele aus der Philosophie
  • 17 – 19 Uhr Deutsch-Ungarische Gesellschaft im 3. Stock – ungarische Literatur

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei

 

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von Peter Brunner

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