Jeder Besuch ist online unter reservix.de zu einem festen „Zeitfenster“ anzumelden. Diese Zeitabschnitte von jeweils 60 Minuten machen an den Öffnungstagen Donnerstag bis Sonntag jeweils drei Besuche möglich: von 14 bis 15, von 15:30 bis 16:30 und von 17 bis 18 Uhr.
Nach Maßgabe der Verordnung und den räumlichen Verhältnissen im Museum sind Besuche möglich für einzelne Besucher*innen und für solche Gruppen, die in häuslicher Gemeinschaft leben.
Eine namentliche Erfassung der Besuchenden erfolgt über die elektronische Anmeldung. Diese Daten werden analog zur Speicherung bei Restaurantbesuchen gemäß Paragraph 1,5,c der Verordnung für vier Wochen aufbewahrt und anschließend gelöscht
Spontane Besuche sind zu den o.a. Zeitfenstern dann möglich, wenn diese nicht vorab gebucht wurden, die Besuchenden den Vorgaben entsprechen und ihre Daten analog zur Onlineanmeldung abgeben.
Das Museumspersonal wird während des Aufenthalts von Besuchenden den mittels Spuckschutz beschränkten Kassen- und Arbeitsbereich nicht verlassen; Informationen zur Ausstellung werden ggf von dort aus gegeben.
Die Besucher*innen besichtigen das Museum selbständig und unbegleitet.
Das Büchnerhaus – Museum in Georg Büchners Geburtshaus. Büchnerstadt Riedstadt-Goddelau
Das Museum in Georg Büchners Geburtshaus im Riedstädter Stadtteil Goddelau muss vorläufig geschlossen bleiben – die Enge in den Ausstellungsräumen des historischen Fachwerkhauses lässt Besuche unter den vorgegebenen Sicherheitsabständen einfach nicht zu.
Museumsleiter Peter Brunner hat sich daher vorgenommen, in Videobeiträgen aus der Vielfalt des Museumsangebotes zu berichten. Er beginnt mit der Biographie von Georg Büchners Vater. Die Reihe soll fortgesetzt werden (und er wird dabei gerne auf Fragen und Hinweise reagieren).
Büchnerhaus und Büchnerbühne sind Opfer der Virusprophylaxe – Museum und Bühne sind bis auf weiteres geschlossen.
Auch die Lesung von Lukas Bärfuss, auf die wir uns sehr gefreut haben, mussten wir leider absagen.
Wir wollen versuchen, in den nächsten Tagen unserem Motto mindestens virtuell gerecht zu bleiben: „BÜCHNER FINDET STATT”
Bitte bleiben Sie uns verbunden – gerne biete ich gerade jetzt an, Beiträge, Hinweise, Recherchen oder Fragen, die uns in Sachen Büchner weiterbringen könnten, hier zu veröffentlichen und zur Diskussion zu stellen.
Nach ein paar Tagen sind die statistischen Daten des vergangenen
Jahres verfügbar; für das Blog hier habe ich ja versucht, stets den
Stand der Dinge zu berichten.
Das Geschwisterblog
hatte 2019 insgesamt 287.069 Besucher (gegenüber 172.742 im Jahr
2018), das ist eine stattliche Steigerung, vielen Dank!
Es gab 645.850
Seitenaufrufen (gegenüber 737.280 in 2018). Diese Zahlen sind
natürlich eher unbedeutend, weil das Blog ja fortlaufend geführt
ist und hier nur erfasst wir, was ausdrücklich via link oder Suche
neu angesteuert wird.
Die Verweildauer pro
Sitzung sank von 57,73 Sekunden auf nur noch 49,36. Das hat wohl auch
mit dem knapper gewordenen Text der Beiträge zu tun …
Ins gesamt sehe ich
mich von diesen Zahlen durchaus ermutigt, das Blog weiterzuführen.
Der Appell, gerne auch direkt hier zu kommentieren, wird wohl wieder
verhallen und Kommunikation zum Blog wie bisher eher per E-mail oder
inzwischen sogar bei Facebook
(https://www.facebook.com/s.peter.brunner
) oder twitter (https://twitter.com/s_p_brunner
) stattfinden. Mir soll‘s recht sein.
Ich habe noch immer
Schwierigkeiten mit dem Hintergrundprogramm, das eigentlich nach
jedem Eintrag eine Mail an die Abonnenten versenden soll; ich hoffe
das in Kürze zu beheben und versende bis dahin mit der Bitte um
Nachsicht „händisch“ eine Info-Mail an sie.
Bleiben Sie mir
gewogen und warten Sie zusammen mit mir gespannt auf die nächsten
Neuigkeiten aus dem Büchnerland!
von Peter Brunner
Innenminister Peter Beuth überreicht Urkunde für Büchnerstadt Riedstadt
Zum „Büchnerfrühstück” am 13. August sind viele Freundinnen und Freunde von BüchnerBühne und BüchnerHaus gekommen, um mit uns zu feiern, dass das Land Hessen unsere Arbeit anerkennt und schätzt.
Die Stadt hatte eingeladen und ließ sich nicht lumpen – schon vor den feierlichen Reden gabs Essen und Trinken satt, zwar weder Melonen noch Feigen wie zum Schluß von Leonce und Lena, aber es ging ja auch nicht ums Happy End.
1997 erschien im Jonas-Verlag „Ein Haus für Georg Büchner“, herausgegeben von zwei unersetzlichen Freunden und Unterstützern des Büchnerhauses, Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz. Das schöne Bändchen ist auch eine Art Festschrift zur Eröffnung des Museums in Georg Büchners Geburtshaus. Nicht zuletzt ihrer Freundschaft und Unterstützung ist es zu verdanken, dass Riedstadt mittlerweile auf der literarischen Landkarte unübersehbar geworden ist. Die Verleihung der Bezeichnung „Büchnerstadt“ durch den hessischen Innenminister ist ein weiterer Schritt dahin, den unsterblichen Georg Büchner dort jederzeit auffindbar zu machen, wo Museum und Bühne stets auf seine Aktualität und Bedeutung weisen.
Unter den Gästen der Büchnerstadt-Verleihungsfeier war auch die frühere hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner. Wagner, geboren in einfachen Verhältnissen im heutigen Riedstadt-Ortsteil Wolfskehlen, erhielt als Mädchen die außergewöhnliche Gelegenheit, das Gymnasium im nahegelegenen Gernshein zu besuchen. Ihr Schulweg, sie erzählt das oft und gerne, führte am Goddelauer Büchnerhaus vorbei. Als Siebzehnjährige schrieb sie über Büchner – „sehr gut, was den Inhalt betrifft, aber stilistisch nicht ganz gelungen” urteilte der Lehrer. Ein Urteil, das nicht nur Politiker*innen allemal besser ansteht als Lob für blendende Pointen.
Ruth Wagner (rechts) neben Innenminister Beuth und Bürgermeister Kretschmann
Ruth Wagner hat einen wichtigen Anteil an der öffentlichen Wahrnehmung des Büchnerhauses als bedeutender Erinnerungsort, und dass sie heute „einen ,Out-standing Universal Value‘ …, also einen außergewöhnlichen universellen Wert im Sinne der Unseco-Welterbekonvention” sieht und schließt „Die Bewerbung als Weltkulturerbe muss daher der nächste Schritt sein!“ nehmen wir gerne als Ansporn, auch wenn uns der gute alte Tucholsky-Satz „Ham’ses nich ne Nummer kleiner?” in solchen Fragen Motto bleibt …
Dass sich das auch in Cent und Euro darstellt, ist immerhin im Koalitionsvertrag der hessischen Landesregierung angekündigt. Der Gross-Gerauer Landrat Will konnte in der Rolle des Onkels auftreten, der was mitgebracht hat: der Kreisaussschuss hat bereits in diesem Jahr 60.000 € überwiesen – damit kann zum Beispiel das Bücherhaus seitdem statt an zwei an vier Wochentagen regelmäßig öffnen.
Landrat Thomas Will beim GrußwortLandrat Thomas Will, Bürgermeister und Büchnerhaus-Fördervereinsvorsitzender Marcus Kretschmann, Museumsleiter Peter Brunner, Innenminister Peter Beuth, Theaterleiter Christian Suhr, MdL Ines Claus
„Büchner hält das aus“ hat schon 2013, als die Phantasien, wie Büchners Jubiläen zu gedenken wäre, Kobolz schlugen, der kluge Echo-Journalist, unser Freund Johannes Breckner, gesagt.
Büchners Hinterlassenschaft und unsere Auseinandersetzung damit ist und bleibt Garant und Nagelprobe dafür, im Museum Büchnerhaus und auf der BüchnerBühne Inhalt stets über Stil zu stellen.