Peter Brunners Buechnerblog

Kategorie: Lesung (Seite 8 von 8)

Luise Büchners Erzählung „Der kleine Vagabund“ feiert am 29. Januar 2011 Premiere in Zwingenberg

„Es gibt nur wenige Erzählungen, in denen Zwingenberg, die älteste Stadt an der Bergstraße, im Mittelpunkt steht. Vor über 140 Jahren hat Luise Büchner, die jüngere Schwester Georg Büchners, eine Erzählung verfasst, deren Handlung sich in Zwingenberg abspielt.“ So kündigt Bürgermeister a. D. Dieter Kullak, Vorsitzender des „Förderkreis für Kunst und Kultur Zwingenberg e.V.“, die erste Veranstaltung des Vereins für das neue Jahr an.

 

Der „Förderkreis für Kunst und Kultur Zwingenberg e.V.“ lädt für

 

Samstag, 29. Januar, um 19 Uhr,

ins Cafe „Schoko & Wein“ in der Alten Hofapotheke

am Zwingenberger Marktplatz

 

Mitglieder und Literaturfreunde zur „Premiere“ dieser Erzählung Luise Büchners ein.

 

Agnes Schmidt, Vorstandsmitglied der Luise-Büchner-Gesellschaft e.V., Darmstadt, wird in die Lesung einführen und den neugegründete Verein vorstellen. Sie ist Leiterin der Darmstädter Luise-Büchner-Bibliothek mit Sitz im Darmstädter Literaturhaus, dem ehemaligen Amerikahaus.

Peter Brunner, Pfungstadt, stellt dann die Erzählung von Luise Büchner „Der kleine Vagabund“ vor. Er hat die Erzählung bei seinen weiteren Recherchen zur Familie Büchner „entdeckt“. Brunner ist ebenfalls Vorstandsmitglied der Luise-Büchner-Gesellschaft, Mitautor des 2008 herausgegebenen Buches „Die Büchners oder der Wunsch, die Welt zu verändern“. Er ist der „Motor“ des „Büchnerlandes Südhessen“.

 

Luise Büchner (1821 – 1877) die jüngste Schwester von Georg und Wilhelm Büchner, war eine der ersten deutschen Frauenrechtlerinnen des 19. Jahrhunderts und eine bekannte Autorin. Nach ihrem berühmten Buch „Die Frauen und ihr Beruf“ (1855) veröffentlichte sie viele weitere Bücher und Artikel zur Frauenfrage, außerdem veröffentlichte sie eine zweibändige „Deutsche Geschichte von 1815 – 1870“, Gedichte und Erzählungen. Sie war befreundet mit der hessischen Großherzogin Prinzessin Alice, einer Tochter der englischen Königin Victoria, die bei der Gründung des bekannten, nach ihr benannten Darmstädter Alicehospitals maßgeblich beteiligt war.

 

In der Erzählung Luise Büchners „Der kleine Vagabund“ schildert sie die Geschichte eines jungen Mannes aus Zwingenberg, der in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts die neue Technik des „Lichtmalens“ erlernt und in Amerika ein erfolgreicher Fotograf und ein reicher Mann wurde. Nach vielen Abenteuern kehrte er in seine Heimatstadt Zwingenberg zurück. Mehr soll nicht verraten werden.

 

Zwingenberg war 1833/1834 für die Geschwister Büchner ein „Anlaufpunkt“. Wilhelm Büchner, der jüngere Bruder Georgs, wurde damals in der Alten Hofapotheke am Zwingenberger Marktplatz zum Apotheker ausgebildet. Auf seiner Wanderung von Darmstadt nach Heidelberg, in Begleitung seines französischen Freundes Alexis Muston, eines Waldensers, besuchte Georg Büchner seinen Bruder Wilhelm in Zwingenberg. Dies erwähnte Muston in seinem Tagebuch.

 

Die Bergstraße war der in Darmstadt ansässigen Familie Büchner sehr bekannt. Zeitlebens hatten sie immer wieder Ausflüge an die Bergstraße unternommen.

1849 wurde Alexander Büchner auf einem „Pfingstausflug“ an die Bergstraße in der Nähe von Zwingenberg festgenommen. Wilhelm Büchner war sogar einige Monate Abgeordneter in der großherzoglichen Zweiten Kammer für den Wahlkreis Zwingenberg gewesen. Ihr Cousin Friedrich Büchner (1826 – 1909) war von 1858 – 1868 „Mitprediger“ an der evangelischen Kirche und Lehrer in Zwingenberg.

 

Der Vorstand des „Förderkreis für Kunst und Kultur Zwingenberg e.V.“ lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlichst zu dieser Veranstaltung ein.

Der Eintritt ist frei.

WORTKLANG am 18. 12. in der Villa Büchner

 

Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen hat 2006 in Thüringen eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto


„Wortklang –

 

Lyrik im Konzert“


 

initiiert. Dabei treten renommierte Lyrikerinnen und Lyriker an der Seite von hoch begabten jungen Dichtern auf. Begleitet werden ihre Lesungen von Musik.

Im Oktober hat nun der „Wortklang“ erstmals in Hessen stattgefunden. In Friedrichsdorf haben Franz Hodjak und Jan Volker Röhnert gelesen, Evert Groen hat sie an der Orgel begleitet.

In der Villa Büchner treten am 18. Dezember um 18 Uhr

 

Olga Martynowa

 

und

 

Daniela Danz auf.

Olga Martynowa (geb. 1962 in Dudinka, Russland) ist Lyrikerin, Erzählerin, Essayistin und Übersetzerin. Sie wuchs in Leningrad auf und studierte dort russische Sprache und Literatur. 1991 zog sie nach Deutschland. Mit ihrem Mann, dem Autor Oleg Jurjew, und ihrem Sohn Daniel lebt sie in Frankfurt am Main. Olga Martynowa schreibt auf Russisch (Gedichte, Essays) und deutsch (Essays, Prosa). Ihre zahlreichen Beiträge aus deutschsprachigen Periodika sind ins Englische, Polnische, Slowakische, Bulgarische, Dänische und neuerdings auch Russische übersetzt worden, ihre russischen Gedichte ins Deutsche, Englische, Italienische und Französische. Olga Martynowa ist als Essayistin und Rezensentin für Zeitungen wie die Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, oder die Frankfurter Rundschau tätig. Im Jahr 2000 wurde sie mit dem Hubert-Burda-Preis für junge Lyrik ausgezeichnet.

Daniela Danz (geb. 1976 in Eisenach) studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Tübingen, Prag, Berlin und Halle an der Saale. Sie bekleidet einen Lehrauftrag an der Universität Osnabrück und ist dort Teilnehmerin des Peter Szondi-Kollegs. Danz lebt als freie Autorin in Halle. Daniela Danz schreibt Lyrik und Prosa. Für ihr Werk wurde sie mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet.


Die musikalische Begleitung in Pfungstadt übernimmt


Papa Legba ´s Blues Lounge

Am liebsten spielen „die Papas“ unverstärkt. So wie der Blues am Anfang des vergangenen Jahrhunderts im Mississippi-Delta gespielt wurde – von Robert Johnson, Fred McDowell, Son House oder Sony Boy Williamson. Und so kommt auch der Klang von Bluesharp, Blechgitarre (Dobro) und Kontrabass am besten zur Geltung, ohne elektronische Tricks und technische Spielereien. Dazu singen Jürgen Queissner, Reiner Lenz und Thomas Heldmann teilweise dreistimmig wie das legendäre Big Three Trio von Willie Dixon. Obwohl sich die drei Musiker bereits seit Jahrzehnten kennen und schätzen, beschlossen sie erst vor knapp drei Jahren ein rein akustische Bluestrio zu gründen. Seitdem hat Papa Legba’s Blues Lounge bereits Tausende begeistert beim Münchner Studentenfestival Stustaculum, bei den Ingolstädter und Schwetzinger Jazztagen, beim Tucher Jazz- und Bluesfestival in Bamberg, beim Laubacher Bluesfestival, beim Rosenfestival in Kronach oder beim Stoffel-Openair in Frankfurt, zusätzlich in ungezählten Kneipen, Clubs, bei Festen und auf Festivals.

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