zu ihrem Sommerfest am 27.7. in Pfungstadt einzuladen:
Unter Verwendung eines Fotos aus dem Besitz der Familie Büchner. Es zeigt den Eingang zur Villa Büchner. Im Vordergrund Wilhelm Büchners Schwiegertochter Mary Büchner geb. von Ferber (1850 – 1925), die Mutter von Anton Büchner, der das Foto wahrscheinlich gemacht hat.
Am 27.7. ab 17 Uhr wollen wir in der Tradition der Familie Büchner, die die „Sommerfrische in Pfungstadt” oft und gern genossen hat, einen gemeinsamen Sommerabend verbringen.
Die Fabelhafte Büchnerbande spielt auf
und Sabine Gündisch und ihre Belegschaft kümmern sich und Essen und Trinken.
Das Menü der Strud’l Stub’n:
Mini- Mozzarella mit Kirschtomaten und frischem Basilikum
Kidney-Bohnensalat mit Mais Erdäpfel-Gurkensalat
Mediterraner Penne Rigatesalat
Blattsalate der Saison mit unserem „Strud‘l Stub‘n“ Balsamico-Honig-Senf Dressing
Franz. Weißbrot und Butter
Marinierte Schweinesteaks
Mini-Haxn
Hausmacher Bauern Bratwürstln
Folienkartoffeln mit Joghurt-Sauerrahm-Schnittlauch-Sauce
Gegrillter Kukuruz (Maiskolben) mit Butter
Versch. hausgemachte Grillsaucen
Strud‘l Variationen
Zum Sommerfest am 27. Juli bei der Villa Büchner, Pfungstadt, Uhlandstraße, 17 Uhr, können Sie sich telefonisch oder per E-mail anmelden: 06151 / 599 788 (Mo. + Do. 16 – 18 Uhr) oder per E-Mail an Ilse.Kuchemueller@t-online.de Den Betrag von 20 € pro Person zahlen Sie bitte per Überweisung auf unser Konto IBAN DE45 5089 0000 0005 6730 20 BIC GENODEF1VB.
In einiger Eile heute nur zwei aktuelle Informationen:
Erfolgreiche Jahreshauptversammlung der Luise Büchner-Gesellschaft e.V. in Darmstadt am 16. Juni mit Neuwahlen
Zur ordentlichen Jahreshauptversammlung begrüßte die Vorsitzende Agnes Schmidt im Darmstädter Literaturhaus. 2013 war ein Jahr zahlreicher Aktivitäten der jungen Gesellschaft, die insgesamt 24 Veranstaltungen organisierte. Dabei spielte die Teilnahme an Aktivitäten zur „Büchner-Biennale“ anlässlich von Georg Büchners 200. Geburtstag eine gewichtige Rolle. Als Höhepunkt der Vereinsarbeit nannte die Vorsitzende in ihrem ausführlichen Bericht die Verleihung des zweiten Luise Büchner-Preises für Publizistik an die Journalistin Julia Voß. Außerdem gab die Gesellschaft den erfolgreichen Reisebegleiter ins „Büchnerland” heraus, dessen Herstellung vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt wurde. Nicht zuletzt durch freundliche Sponsorenunterstützung konnte die Schatzmeisterin Ilse Kuchemüller einen erfreulichen Kassenstand berichten. Die Versammlung gewährte dem Vorstand mit herzlichem Dank einstimmig Entlastung. Die anstehenden Vorstandswahlen bestätigten alle vier amtierenden Vorstandsmitglieder, neben den beiden erwähnten Peter Brunner als Beisitzer und Heiner Dieckmann als stv. Vorsitzender, und ergänzten den neuen Vorstand um Dr. Christine von Prümmer als neue Schriftführerin und Dr. Jutta Schütz als weitere Beisitzerin.
Der neugewählte Vorstand der Darmstädter Luise Büchner-Gesellschaft e.V. – v.l.n.r.:
Agnes Schmidt, Dr. Christine von Prümmer, Dr. Jutta Schütz, Heiner Dieckmann, Ilse Kuchemüller, Peter Brunner
Die seit zwei Jahren angekündigte Georg-Büchner-website ist online
„Man muß sich darauf gefaßt machen, daß so große Neuerungen die gesamte Technik der Künste verändern, dadurch die Invention selbst beeinflussen und schließlich vielleicht dazu gelangen werden, den Begriff der Kunst selbst auf die zauberhafteste Art zu verändern.“
Unter http://buechnerportal.de/ findet sich ein webauftritt, der am Freitag, dem 27.6., bei einer Pressekonferenz vorgestellt und feierlich freigeschaltet werden sollte. Bedauerlicherweise hatte ich eine wichtige private Verpflichtung und konnte daher nicht anwesend sein. Das „Portal” war aber bereits seit Anfang der Woche zugänglich. Es verzichtet auf jede Erläuterung von Sinn und Zweck und lässt uns mit Präsentationen alleine, die ich – noch – nicht Friedhof nennen möchte. Die Vorstellung allerdings, eine aufgeweckte Sechzehnjährige stieße bei einer Recherche über Georg Büchner auf diesen Auftritt, macht mir Sorgen. Der Auftritt, der ausweislich des Impressums von Professor Dedner persönlich verantwortet wird, bestätigt mich in der Sicherheit, dass uninspirierte Handhabung medialer Möglichkeiten verbunden mit der Anhäufung von Massendaten wahrhaftig zu gar nichts Nutze ist. Und über meine Sorge, was das gekostet hat und wer das bezahlt hat, schweige ich.
Dennoch, insbesondere wegen der dort angebotenen Büchner-Texte auf dem Stand der großen Werkausgabe, habe ich die Site hier rechts in meine „Blogroll“ aufgenommen.
Die von der Darmstädter Luise Büchner-Gesellschaft eingesetzte Jury des Luise Büchner-Preises für Publizistik hat auf ihrer Sitzung am 26. Mai 2014 einstimmig beschlossen, den diesjährigen Preis an die Journalistin Lisa Ortgies zu verleihen. Ihre Begründung lautet:
Die 1966 geborene Journalistin steht in ihrer Arbeit für einen modernen Feminismus, der selbstbewusst und unverkrampft die Hälfte des Himmels für die Frauen reklamiert. In ihren Publikationen und Moderationen vertritt sie ihre Haltung sympathisch und konsequent.
Frau Ortgies moderiert seit 1997 die WDR-Sendung „FrauTV“. Dort gelingt es ihr stets, informativ und aufklärerisch die noch immer fehlende Chancengleichheit, ungleiche Bezahlung, die Probleme alleinerziehender berufstätiger Mütter, Gewalt gegen Frauen und die Berufswahl junger Mädchen zu thematisieren und dabei klar feministische Position zu beziehen. Damit steht sie in der Tradition von Luise Büchner, die mit ihren Schriften und Vorträgen Frauen zu mehr Selbstbewusstsein und eigenständigem Handeln anregte. Was Luise Büchner Mitte des 19. Jahrhunderts in Wort und Schrift begann, setzt Lisa Ortgies heute auf dem Bildschirm fort. Ihre Veröffentlichungen und Sendungen greifen Vorurteile und Diskriminierung im Alltag humorvoll auf und zeigen, dass die Welt ohne Feminismus nicht besser werden kann.
Nach Bascha Mika (2012) und Julia Voss (2013) ist Lisa Ortgies die dritte Trägerin des jungen Darmstädter Preises. Er wird vergeben in Erinnerung an die Darmstädter Autorin, Publizistin, Historikerin und Politikerin Luise Büchner (1821 – 1877).
Der Jury gehören Iris Bachmann; Mitglied des Magistrats der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Dr. Ursula Eul für den Darmstädter Lions-Club „Louise Büchner“, Dr. Jutta Schütz für die Redaktion der Frauenzeitschrift „Mathilde“, der Feuilletonchef des Darmstädter Echo, Johannes Breckner, und der Ressortleiter „Kultur und Bildung“ beim Sender hr2, Hans Sarkowicz, an; dazu die Vorstandsmitglieder der Luise Büchner-Gesellschaft Agnes Schmidt, Ilse Kuchemüller, Peter Brunner und Heiner Dieckmann.
Für die Preisverleihung ist der erste Sonntag nach Luise Büchners Todestag, dem 28. November, also Sonntag, der 30.11. 2014, als Ort das Literaturhaus Darmstadt vorgesehen.
Nach der Frankfurter Buchmesse, im Oktober 2014, wird die Luise Büchner-Gesellschaft die Preisträgerin und ihre Laudatorin (oder den Laudator?!) in einer Pressekonferenz vorstellen.
Zum Hintergrund:
Luise-Büchner-Preis für Publizistik
Luise Büchner (12. Juni 1821 – 28. November 1877) war eine bedeutende Schriftstellerin, Publizistin und Frauenrechtlerin des neunzehnten Jahrhunderts.
In ihren Veröffentlichungen zur Frauenfrage forderte sie eine gleichwertigeSchulbildung für Mädchen und Jungen sowie die Zulassung von Frauen zu qualifizierten Berufen.
Die Luise Büchner-Gesellschaft e.V., die sich zur Bewahrung und Fortsetzung ihrer Arbeit verpflichtet hat, verleiht seit 2012 den
Luise-Büchner-Preis für Publizistik
Mit dem Preis sollen Autorinnen und Autoren ausgezeichnet werden, die in Artikeln oder Büchern die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern in der Gegenwart aufdecken und Wege zu einer geschlechtsgerechten Gesellschaft aufzeigen. Erste Preisträgerin war die Berliner Publizistin Bascha Mika. Durch die Unterstützung des DARMSTÄDTER ECHO, der Stadt Darmstadt und weiterer Darmstädter Institutionen ist der Preis dotiert mit der Gestaltung
einer ganze Zeitungsseite des DARMSTÄDTER ECHO
in Abstimmung mit dessen Redaktion sowie mit einer Geldsumme von
2.500 Euro
Damit soll der Preisträgerin oder dem Preisträger die Möglichkeit eröffnet werden, sich der Öffentlichkeit unabhängig von einem redaktionellen Auftrag vorzustellen.
Über die Vergabe des Preises entscheidet eine mindestens siebenköpfige Jury, die der Vorstand der Gesellschaft beruft. Neben drei Beauftragten des Vorstandes gehören ihr eine Vertreterin des DE und der Stadt Darmstadt an, daneben mindestens eine weitere publizistisch tätige Person. Die PreisträgerInnen vergangener Jahre werden eingeladen, die Jury mit Hinweisen und Vorschlägen zu unterstützen.
Gleich zwei Veranstaltungen der Luise Büchner-Gesellschaft finden nächste Woche in Darmstadt statt:
Barbara Beuys (Foto: privat)
Am Mittwoch, dem 18. Juni um 19:30
liest die prominente Historikerin
Barbara Beuys
aus ihrem neuesten Buch „Die neuen Frauen – Revolution im Kaiserreich 1900 – 1914”
Der Verlag schreibt: „Sexismus und Emanzipation – die Wurzeln der heutigen Diskussion liegen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Im deutschen Kaiserreich gewinnen die Frauen an Einfluss und werden allmählich zu einem wichtigen Teil des öffentlichen Lebens. Sie sind erstmals berufstätig, sind Ärztinnen und Künstlerinnen, arbeiten in Büros und Postämtern und setzen sich für das Wahlrecht ein. Frauenvereine bringen Themen wie Sexualität und Scheidung zur Sprache. Doch mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs findet die soziale Revolution ihr vorläufiges Ende. Barbara Beuys beschreibt lebendig und anhand vieler Lebensbilder den Ausbruch der Frauen aus dem alten Geschlechtermodell. Eine große Erzählung von der Gesellschaft vor hundert Jahren.”
In der FAZ schreibt Nina Verheyen: „ … dass sich ein weiteres populäres Sachbuch zu den politisch bewegten Frauen des Kaiserreichs lohnt, mag auf den ersten Blick überraschen. Zudem stützt sich die Monographie von Barbara Beuys über „Die neuen Frauen. Revolution im Kaiserreich 1900-1914“ ausschließlich auf publizierte Quellen und wissenschaftliche Literatur; im Detail, so ließe sich leicht einwenden, ist also alles bekannt. Indes: Die Lektüre lohnt sich unbedingt. Denn während andere Studien die politischen Aktionen und Schriften der Frauenbewegung ins Zentrum rücken, welche nicht nur disparat, sondern im Vergleich zu den britischen Suffragetten auch verhältnismäßig zahm ausfielen, legt Beuys den Fokus auf die Lebensverläufe von Personen, die in der Frauenbewegung aktiv waren oder in deren Umfeld agierten.” (FAZ, 8.3.2014)
und Stephan Speicher in der SZ: „ … Es gehört zu den Vorzügen des Buches von Barbara Beuys, die Frauen in ihrem Kampf um Gleichberechtigung mit Sympathie, aber nicht ohne Kritik darzustellen. Der deutsche Drang zum Platz an der Sonne, Flottenbau, Kulturstolz, dazu neigten Frauen und eben auch emanzipierten Frauen nicht weniger als Männer. Und, noch interessanter: Auch die Rassenhygiene – das, was anderswo Eugenik heißt, Hochzüchtung einer angeblich gesünderen, stärkeren, leistungsfähigeren, glücklicheren Rasse – begeistert viele der neuen Frauen. Agnes Bluhm plädiert dafür, dass die emanzipierte Frau, die sich durch ihren Kampf als dem Durchschnitt überlegen erwiesen hat, ihre guten Erbanlagen an möglichst viele Kinder weitergibt. Und wenn Karen Horney, die leidenschaftlich für eine befreite Sexualität wirbt, vom Mann „Stolz und Kraft“ erwartet und dass er einem „Raubtier“ gleiche, so fragt man sich, ob das nicht mehr ist als eine persönliche erotische Obsession. Barbara Beuys meint, dass Frauen für das eugenische Denken, die „Fortpflanzungshygiene“ so empfänglich waren, weil sie sich damit an der „Schaltstelle zum Paradies“ sahen. Ein Zweites dürfte hinzukommen: Unterdrückte neigen dazu, ihre Befreiung mit der Freiheit aller gleichzusetzen. Die Sache der Frau ist aber gerecht, weil sie das Recht der Frauen vertritt, nicht weil damit jede Träne getrocknet würde.” (SZ, 8.4.2014)
Die Lesung beginnt am 18.6. im Literaturhaus Darmstadt,
Kasinostraße 3, um 19:30,
der Eintritt beträgt 6 €,
Mitglieder der Gesellschaft haben freien Eintritt.
Bereits am Montag, dem 16.6., findet die ordentliche Jahreshauptversammlung mit folgender Tagesordnung statt:
Während der Hauptversammlung wird die diesjährige Preisträgerin des Luise Büchner-Preises für Publizistik bekannt gegeben!
bietet sich nach längerer Zeit wieder die Gelegenheit,
die Villa Büchner, Pfungstadt, Uhlandstraße,
bei einer öffentlichen Führung zu besichtigen.
Haupteingang der Villa Büchner., Pfungstadt
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Historische Vogelsicht auf die Pfungstädter Ultramarinfabrik Wilhelm Büchners, in der Mitte die Frankensteiner Mühle als Kern der Produktion (heute als „Herrenhaus“Sitz der Wirtschaftsprüfer/Steuerberater-Kanzlei Frank Hammann Schuster), rechts die Villa Büchner, die Balthasar Harres 1864 baute.
Reproduktion einer Karte aus dem Besitz der Familie Büchner
Großer und kleiner Salon der Beletage
Voraussichtlich wird es dabei möglich, auch die selten zugänglichen Räumlichkeiten,
die eigentlichen Wohnräume der Familie mit dem originalgetreu restaurierten
Speisezimmer und dem „Boudoir“ von Elisabeth Büchner im ersten Obergeschoss
zu sehen, die zur Zeit nicht vermietet sind.
Ein Wandschrank im Speisezimmer der Villa Büchner, Zustand während der Restaurierung (2009)
Detail der Decke im Speisezimmer der Villa Büchner, Zustand während der Restaurierung
Die Pfungstädter CDU hat mich gebeten, dabei
„Wissenswertes über die Familie Büchner”
zu präsentieren – ich tue mein Bestes …