Die Wissenschaftliche Buchgesellschaft trennt sich gerade zu Spottpreisen von den dort noch vorhandenen Reste von
Büchner, Georg: Sämtliche Werke und Schriften
Historisch-kritische Ausgabe mit Quellendokumentation und Kommentar (Marburger Ausgabe)
Büchner, Georg Sämtliche Werke und Schriften Foto: wbg Darmstadt
Ob das als Reaktion auf die nicht verstummende Editionskritik zu verstehen ist, bleibt zunächst dahingestellt. Immerhin und jedenfalls bietet die Edition auch ihren Kritikerinnen einen bisher nicht anders verfügbaren Werkzugriff.
Ich habe mir gerade das Paket aus den Bänden 4, 6, 7 und 9 (Übersetzungen, Woyzeck, Leonce und Lena und Philosophische Schriften) zum Mitgliedspreis von 60 € bestellt, Nicht-Mitglieder können das für immer noch gerade mal 80 € kriegen, und zwar unter dieser Web-Adresse.
Falls dies die eine oder andere Leserin motiviert, Mitglied der wb zu werden, bin ich gerne bereit, mich als Werber nennen zu lassen …
PS: ich habe mein Autorenbild hier auf mehrfachen Wunsch guter Freundinnen geändert, denen das nicht freundlich genug erschien – das erscheint übrigens den E-Mailabonnentinnen nicht wegen meiner übergroßen Eitelkeit, sondern nur zum Zwecke der besseren Auffindbarkeit im Web. Besser?
Zum 179. Todestag Georg Büchners am 19. Februar 2016 gesellt sich in diesem Jahr unüberhörbar der einhunderste DADA-Geburtstag – zwei Ereignisse am gleichen Ort.
Die „Rekonstruktion” von Georg Büchners Sterbezimmer in der Darmstädter Ausstellung von 2013
„1916 wurde an einem Februarabend an der Spiegelgasse 1 in Zürich das Cabaret Voltaire aus der Taufe gehoben. Ein Urschrei, der bis heute nachhallt, begleitete den Akt: „Dada, Dada, Dada!”. Tristan Tzara, Hans Arp, Hugo Ball, Emmy Hennings, Marcel Janco, Sophie Taeuber und Richard Huelsenbeck röhrten, girrten, schnalzten „Dada”. Sie tanzten, sangen und stampften „Dada”.
Das Cabaret Voltaire wurde zum Melting Pot für Nationalitäten, Kunstgattungen und Stile. Dada war ultramodern, provokativ, erfinderisch und hob die Trennung von Leben und Kunst auf. Zu Beginn der zwanziger Jahre war Dada bereits ein weltumspannendes Netzwerk.
Mit ihrem „Mouvement international” und ihren „Weltkongressen” besetzten und durchschweiften die Protagonisten die Metropolen der Welt, um aus dem Globus eine Filiale des Dadaismus zu machen. Dada wurde zur Urbewegung der Avantgarde, ohne die Surrealismus, Pop Art, Fluxus, Mail Art oder Punk nicht denkbar gewesen wären und die bis in unsere Gegenwart hinein Künstler, Autoren, Designer elektrisiert.
Dada steht für den radikalen Versuch, bestehende Vorstellungen und Werte ad absurdum zu führen – eine Strategie, die noch immer aktuell ist.
Die eigentliche dadaistische „Chronique Zurichoise” endet im Juni 1919. Dank einer der weltweit grössten Dada-Sammlungen im Kunsthaus Zürich und dem 2004 wiedereröffneten Cabaret Voltaire ist Zürich bis heute der dadaistische Nabel der Welt geblieben.
(dada Zürich 100 2016)
Zürich, Spiegelgasse 12 (rechts, mit Erker), Georg Büchners letzter Wohnort, und Spiegelgase 14, links daneben, Lenins Wohnort 1916/17
Verbindet Büchner und DADA mehr als nur der Zufall der örtlichen Nähe? Macht es Sinn, den Unzeitgemäßen darauf zu prüfen, ob ihn bewegt hätte, wie die Nachbarn Texte und Haltungen auf den Kopf stellten, um sie besser zu verstehen?
Für Oskar Pastior war das keine Frage.
„lockvögel übers moor gerollt
ich tarne mich diebisch indem ich versinke
ein schopf gras lugt edel im nervenkostüm
wenn der ball auftaucht hat woyzeck in der
spartanischen suppe wieder mal angst vor
dieser jugend: wie weit noch bis zur rune
vom frühtau zum abendgestell glotzen wir kome-
ten in die gegend oder warzen uns ganglien –
meine warens wieder nicht auf dieser rollbahn
…
Es gibt nur noch Interjektionen: Darum danke ich den Wörtlichnehmern quer durch die Jahrhunderte, und so dünn auf dem Globus gesät, unter ihnen irgendwo ja auch dem Georg Büchner; danke Oulipo, den Oulipoten, ob sies wissen oder nicht, und den Büchermachern unter ihnen sowieso.”
Mit Carey Mulligan, Helena Bonham Carter, Meryl Streep
„In der stargespickten Geschichtsstunde geht es nicht nur um die Entstehung der Suffragetten-Bewegung, sondern auch um Einzelschicksale, wie das von Maud (Mulligan), die sich im Kampf für die Gleichstellung von Mann und Frau entschließt, auch radikalere Wege zu beschreiten. ” (Verleih)
Zum Thema
Was erreicht wurde
und
was noch zu erreichen ist
sprechen im Anschluß
Barbara Akdeniz,
Stadträtin der Wissenschaftsstadt Darmstadt Dr. Ursula Eul,
Abteilungsleiterin Strategisches Management, Fraunhofer LBF, und Prof. Bascha Mika, Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau und Trägerin des Luise-Büchner-Preises für Publizistik Eintritt 8,50 €. Vorverkauf ab sofort online unter http://www.kinopolis.de/rx
p://www.kinopolis.de/rx
Sonntag, 20. März um 17 Uhr
Konzert-Lesung mit Carmen Piazzini und Katja Behrens
Literaturhaus (Kennedy-Haus)
Diese Benefizveranstaltung für das geplante Luise-Büchner-Denkmal kreist um die deutsche Romantik. Katja Behrens liest aus ihrem Buch „Alles aus Liebe, sonst geht die Welt unter“ und Carmen Piazzini spielt aus ihrem Repertoire.
Eintritt: 12 Euro (zugunsten des Luise-Büchner-Denkmals)
Sonntag, 12. Juni um 17 Uhr
Konzert-Lesung zu Luise Büchners Geburtstag
Literaturhaus (Kennedy-Haus)
Bei dieser Benefizveranstaltung zugunsten des Luise-Büchners-Denkmals spielt die Konzertpianistin Susanne Hardick Kompositionen von Chopin u.a. Zwischen den Stücken werden Texte von Luise Büchner gelesen.
Eintritt 12 Euro
Freitag, 19. Februar um 19 Uhr (Todestag von Georg Büchner)
„Anwendung der Anatomie auf die Tragödie“ – Georg Büchners Werk in Frankreich
Vortrag und Buchvorstellung von Dr. Thomas Lange (Darmstadt)
Literaturhaus (Kennedy-Haus)
Georg Büchner ist durch seine Begegnung mit Frankreich entscheidend geprägt worden. Aber wie wurde sein Werk in Frankreich aufgenommen? Thomas Lange stellt in seinem neuen Buch „Georg Büchner in Frankreich“ bisher unbekannte Zeugnisse von Georg Büchners Wirkung in Frankreich vor. Während man im 19. Jahrhundert vor allem seine Geschwister kannte, wurde der Autor des „Woyzeck“ und des „Lenz“ seit den 1920er Jahren als früher Dichter der literarischen Moderne geschätzt. Sein Revolutionsdrama „Dantons Tod“ kam allerdings erst 1948 auf die französische Bühne.
Eintritt: 6 Euro, für die Mitglieder der Luise Büchner-Gesellschaft frei
Donnerstag, 24. März um 19 Uhr
Als die Soldaten kamen: Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Lesung mit Dr. Miriam Gebhardt (Isartal/München)
Literaturhaus (Kennedy-Haus)
Miriam Gebhardt, Historikerin und Journalistin liest aus ihrem Buch über sexualisierte Gewalt im Umfeld des Zweiten Weltkriegs. Gewalt gegen Frauen im Krieg wird oft tabuisiert und ist bis heute mit Stereotypen behaftet. Miriam Gebhardt greift eine besonders stark verdrängte Seite des Themas auf: deutsche Frauen als Opfer alliierter Soldaten im Zuge der Niederringung des NS-Regimes.
Gemeinsame Veranstaltung mit dem Frauenbüro der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Eintritt: 6 Euro, für Mitglieder der Luise Büchner-Gesellschaft frei
Donnerstag, 7. April um 19 Uhr
Donnerstag, 7. April 2016 um 19 Uhr
Dirndl mit Flecken. Vortrag von Dr. Elsbeth Wallnöfer (Wien)
Literaturhaus (Kennedy-Haus)
Zu unserer Veranstaltung schreibt sie: „In dieser kleinen Erzählung werde ich von der Veränderung der Silhouette bei Dirndl und Tracht sprechen – eine Veränderung, die von der Oberdirndlbeauftragten der NS-SS-Trachtenforschung eingeführt wurde. Es wird von der Programmatisierung durch diese „Wissenschaft“ erzählt und vom Verschwinden der traumhaft vielfältigen Trachtenlandschaft in Deutschland. Über das Dirndl, das es so nur in Österreich gibt und dort vom jüdischen Bürgertum erfunden wurde. Enden werde ich mit dem popkulturellen Trend und wie er mit oder ob er mit dem Trend des gesellschaftlichen Rechtsruckes korrespondiert. Ja, und am Ende der Evolution des Dirndl steht der Gipfel der Zivilisation namens BARBIE!!!!”
Gemeinsame Veranstaltung mit dem Historischen Verein Hessen
Eintritt 6 Euro, für die Mitglieder der Luise Büchner-Gesellschaft und des Hist. Vereins frei
Freitag, 22. April, Nachmittags
Exkursion. Die Grüneburg: Über IG-Farben zur Universität
Führung durch den Campus Westend der Frankfurter Goethe-Universität
Der immer noch „neue“ Campus Westend der Frankfurter Universität ist Ziel einer Exkursion, bei der uns Dr. Astrid Jacobs mit Geschichte und Gegenwart der beeindruckenden Anlage bekannt machen wird. Von der Gründung als Verwaltungsbau der IG Farben als modernster Verwaltungsbau seiner Zeit über die düsteren Verwicklungen des Konzerns in die Morde der Nazis und die Deutsch-Amerikanische Nachkriegsgeschichte bis zur Umgestaltung in einen hochmodernen und funktionalen Universitätscampus haben Anlage und Gebäude viel zu erzählen.
15 €, für Mitglieder der Gesellschaft 10 €
Anmeldung bei Peter Brunner: Tel.: 06157-9111595, E-Mail: Post@EntwicklungUndKultur.De
Dienstag, 24. Mai 2016 um 19 Uhr
Susanne Kern und Petra Plättner : Frauen in Rheinhessen
Literaturhaus (Kennedy-Haus)
Mit den Neuordnungen des Wiener Kongresses entstand 1816 auch die Provinz Rheinhessen als neuer, westlicher Teil des ebenfalls neuen Hessischen Großherzogtums. Dieses Jubiläum und immerhin knapp 130 Jahre Geschichte Rheinhessens als Teil Hessens, die erst mit den Neuregelungen durch die Alliierten Befreier 1945 endete, wird mit zahlreichen Ausstellungen, Symposien und Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz begangen. Als Beitrag zum Jubiläum haben die Herausgeberinnen Susanne Kern und Petra Plättner von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz in ihrem Buch „Frauen in Rheinhessen von 1816 bis heute“ 35 Frauenportraits zusammengefasst. Mit einigen von ihnen werden sie uns bei der Buchvorstellung bekannt machen.
Gemeinsame Veranstaltung mit der Programmleitung des Literaturhauses.
Eintritt: 6 Euro, für die Mitglieder der Luise Büchner-Gesellschaft frei
Freitag, 3. Juni um 19:30 Uhr
Utopia staatlicher Mädchenerziehung Ende des 19. Jahrhunderts
Vortrag von Dr. Yvonne Wolf, Mainz
Literaturhaus (Kennedy-Haus)
Dr. Yvonne Wolf macht uns mit dem vielfach als sehr merkwürdig empfundenen Erziehungsroman Frank Wedekinds „Mine-Haha“ bekannt, den der Autor in Anspielung auf Thomas Morus berühmtes Werk eine „Utopia“ nannte. Wedekinds Erzählung bezieht sich inhaltlich auch auf die feministische Streitschrift „Die Gleichstellung der Geschlechter und die Reform der Jugenderziehung“ (1888) der österreichischen Frauenrechtlerin Irma von Troll-Borostyáni. Hier wie bei Wedekind wird thematisiert, wohin es sozialpolitisch führt, wenn der Staat von Anfang an jenseits der Familie die Erziehung der Jugendlichen organisiert und lenkt.
Gemeinsame Veranstaltung mit der Wedekind-Gesellschaft
Eintritt frei
27. Juni um 18 Uhr
Jahreshauptversammlung der Luise Büchner-Gesellschaft
Literaturhaus (Kennedy-Haus)
Außer unseren Mitgliedern sind auch Gäste willkommen!
Sonntag, 10. Juli
Sommerfest
Zu Wilhelm Büchners 200. Geburtstag wollen wir an unserem diesjährigen Sommerfest an Georg Büchners Bruder erinnern. Ort und Zeit wird noch bekannt gegeben.
ein kleiner resümierender Rückblick am Jahresende ist kaum zu vermeiden. Die angeblich ruhigen Tage „zwischen den Jahren“ sind mir Anlaß, am Schreibtisch beim Blick über offene und bezahlte Rechnungen ein paar Gedanken an das Verhältnis von Aufwand und Ertrag zu verschwenden.
Zunächst ein technischer Rückblick auf die Nutzung des Blogs – die insgesamt 466.376 Besucherinnen zwischen dem 1.1. 2015 und heute, dem 27.12. 2015, haben 1,2 Millionen Seiten aufgerufen. Die „Peaks“ der Zugrife, also die gelegentlichen „Spitzenwerte“ von täglich um die tausend auf gelegentlich auch einmal über 2.000 wie am 6. August, kurz nach dem Bericht über Neuigkeiten aus Zwingenberg vom 2. September oder auf den diesjährigen „Spitzenwert“ von 2.209 am 4. Dezember kann ich nicht erklären – der neueste Eintrag war da der von der Luise-Büchner-Preisverleihung am 30. November.
Blogstatistik 2015 von „Webanlytics“ bei 1&1
Mit 695 Besuchern war Dienstag, der 10. Februar, der Tag mit der schlechtesten Frequenz – davor war zuletzt am 17. Januar die Besprechung des Jahresbandes des „Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde” erschienen, aber obwohl erst am 13. Februar ein neuer Beitrag erscheint, steigen die Zugriffszahlen schon vorher wieder an. Insgesamt nimmt die Leserschaft weiter kontinuierlich zu – mit bisher 118.072 Zugriffen führt der Dezember 2015 und wird wohl bis Jahresende knapp die 200.00 erreichen.
Unter den Suchbegriffen sticht „Georg“ und „Geschwister Büchner“ hervor, aber auch „Peter Alexander Grab“ wurde gesucht, allerdings nicht gefunden.
Von wikipedia weiß ich, dass die durchschnittliche Verweildauer der Besucherinnen von etwa 44 Sekunden fast exakt das statistische Mittel erreicht, aber auch, dass diese Zahl höchst unzuverlässig ist. Die meisten meiner Blogbeiträge sind wohl wirklich binnen dieser Zeit zu lesen. Überrascht bin ich, dass regelmäßig nicht nur die Startsite des Blogs, sondern insgesamt 2,6 Sites pro Besuch aufgerufen werden.
Dass das Blogschreiben etwas vom Rufen in der Wüste hat, stelle ich nicht als Erster fest – Feedback erreicht mich selbst im persönlichen Gespräch öfter als über Kommentar im Blog, noch häufiger per E-Mail, inzwischen zunehmend auch in den anderen „sozialen Netzwerken“, in denen ich mich gelegentlich tummele (twitter, Google+ und Facebook – befreunden/verbinden Sie sich gerne auch dort mit mir), von denen aber durchaus messbare Zugriffe auf das Blog erfolgen. Noch nicht einmal Beschimpfungen sind in bemerkenswerter Menge eingegangen. Allerdings schützt akismet das Blog vor unzähligen Spam-Attacken, die ich gelegentlich mit Gruseln durchsehe.
Gerne nutze ich die Gelegenheit, erneut auf die Möglichkeit des Kommentierens hinzuweisen – ich kann das nicht ganz frei geben, habe aber die wenigen erfolgten Kommentare selten länger als 24 Stunden auf Veröffentlichung warten lassen – und gerne selbst darauf reagiert.
Schön auch, dass Kontakte anlässlich des Blog gelegentlich zu neuen Bekanntschaften führen und dass das Netzwerk, das sich inzwischen ergeben hat, zusammenführt, was zusammen gehört. Auf diesem Weg sind 2015 mehrere Angehörige der Büchnerfamilie zusammengekommen und gefunden worden, und es freut mich sehr, dass ich dazu ein Scherflein beitragen konnte. Mindestens eine dieser Geschichten hoffe ich, im nächsten Jahr erzählen zu können.
Für das kommende Jahr habe ich mir hier keine bedeutenden Veränderungen vorgenommen – vielleicht schaffe ich es endlich, die domain „Buechnerland.de“ mit mehr Inhalt zu füllen und, wie ich es bei ihrer Einrichtung vorhatte, zu einem „Portal“ der verschiedenen Büchnerland-Aktivitäten (die hoffentlich zunehmen) zu machen.
Wahrscheinlich wird es mit Hilfe zweier guter Freunde gelingen, erste Publikationen gedruckt und als e-book als „Edition Büchnerland“ vorzulegen. Spannende neue Texte gibt es genug, ganz zu schweigen von den unzähligen, die zu Unrecht kaum verfügbar sind. Mal sehen, was wir da machen können.
Bleiben Sie dem Büchnerland treu, kommentieren Sie, was gefiel oder nicht gefiel, und haben Sie ein friedliches, glückliches und erfolgreiches Jahr 2016!
Kürzlich habe ich hier über Elisabeth Büchner, Wilhelm Büchners Frau, berichtet. Dort veröffentlichte ich auch ein Foto, das sich in der Hinterlassenschaft der Familie erhalten hat und von Ernst Büchner, ihrem Sohn, beschriftet wurde mit: „Mamas Geburtshaus in Gouda”.
Büchner-Wohnhaus in Gouda. Auf der Rückseite von Ernst Büchner hschr. beschriftet: „Mamas Geburtshaus in Gouda”
„Wie kan ons vertellen waar dit huis in Gouda staat? De Duitse familie van Wilhelm Büchner (1816* – 1893†, arts) is op zoek naar zijn voormalig woonhuis (rond 1845).” („Wer weiß, wo diese Haus in Gouda steht? Die deusche Familie von Wilhelm Büchner ist auf der Suche nach seinem früheren Wohnhaus”)
Schon Minuten später kam die Antwort „Turfmarkt”, kurz danach die Hausnummer (54/56). Jetzt konnte ich selbst bei Google nachsehen und fand die aktuelle Ansicht des Hauses, die bei ausreichender Vergrößerung sogar die Aufschrift „W. F. Büchner Huis” zeigt (beim Klick auf das Foto öffnet sich Googles Streetview):
Gouda, Turfmarkt 56. Google Streetview-Ansicht vom 11. 12. 2015
Gouda, Turfmarkt 56. Google Streetview-Ansicht vom 11. 12. 2015 (w.o.). Vergrößerte Ansicht
Später wurde auch noch ein Aufnahme veröffentlicht, die einen Zwischenstand des Hauszustandes zeigt:
Ein nicht besonders bedeutendes Detail der Büchnerschen Familiengeschichte, das sich natürlich auch mit einer Archivsuche in Gouda hätte machen lassen (die hierdurch auch nicht zu ersetzen ist), aber sich auf diesem Wege die „Weisheit der Cloud” zu nutze machte und mir ein paar informelle Kontakte nach Gouda verschafft hat.