Freitag, 5. September
Literaturhaus (Kennedy-Haus), Kasinostr. 3
Haus der offenen Tür und Fest im Literaturhaus
Die Luise-Büchner-Bibliothek im 2. Stock steht zwischen 16 und 18 Uhr offen zur Besichtigung und zum Stöbern nach Literatur von und über Frauen. Ab 16.30 Uhr stellt Jutta Schütz die Frauenrechtlerin Luise Büchner als Lyrikerin mit einer Lesung aus dem Gedichtband „Frauenherz“ vor. Ab 18 Uhr literarisch/musikalisches Programm im Vortragssaal.
Dienstag, 30. September um 19 Uhr
Literaturhaus (Kennedy-Haus), Kasinostr. 3
Lulu und die anderen – Frank Wedekinds Frauen und die Bohème
mit Cornelia Bernoulli und Bruno Hetzendorfer (München)
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts provozierte Frank Wedekind den Literatur- und Bühnenbetrieb mit seinem neuen Stil. Seine drastischen und freizügigen Texte wurden oft von der Zensur verboten. Die szenisch-musikalische Lesung anlässlich des 150. Geburtstags von Frank Wedekind schlägt einen rasanten Bogen mit Szenenausschnitten, Liedern, Tagebuchnotizen und Briefen des Autors, Kabarettisten und Schauspielers. Dem gegenüber stehen Zeugnisse und Zitate verschiedener Zeitgenossen; insbesondere von Frauen aus seinem Leben.
Gemeinsame Veranstaltung mit der Wedekind-Gesellschaft und der Leitung des Literaturhauses.
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Sonntag, 12. Oktober 16 – 19 Uhr
Von der Grafenstraße zum Alten Pädagog – der Schulweg der Büchnergeschwister
Treffpunkt: Ecke Grafenstraße/Elisabethenstrasse um 16 Uhr
Alle vier Söhne des Medizinalrats Ernst Büchner und seiner Frau Caroline besuchten das Darmstädter Gymnasium. Für die Töchter, Mathilde und Luise war dagegen der Zugang zur höheren Schulbildung versperrt. Auf einem kurzen Spaziergang mit Agnes Schmidt und Peter Brunner werden an diesem Nachmittag die Schulwege der Büchnergeschwister nachempfunden. Anschließend (17 Uhr) lesen Ute Meissner-Ohl und Sigrid Schütrumpf (angefragt) im Pädagogkeller Texte zum Schulunterricht von Mädchen und Jungen im 19. Jahrhundert.
Musikalische Begleitung: Hans-Willi Ohl und Edgar Illert.
Teilnahmegebühr für beide Veranstaltungen 10 Euro, für Mitglieder 5 Euro
Freitag, 17. Oktober
Theaterbesuch in Riedstadt/ Leeheim.
Georg Büchners 201. Geburtstag feiert die Leeheimer Büchnerbühne mit der Uraufführung des Stückes Aretino – eine Fiktion von Büchnerbiograph Jan-Christoph Hauschild. Vor der Aufführung planen wir ein Treffen mit dem Autor. Für unsere Mitglieder werden wir 30 Eintrittskarten reservieren lassen. Bitte melden, wenn Sie mitkommen möchten. Die Karten kosten 15 Euro. Gern organisieren wir Fahrgemeinschaften. Uhrzeit wird noch bekannt gegeben!
Anmeldung bis 30. September bei Frau Ilse Kuchemüller, Tel.: 06151/44400;
Email: ilse.kuchemueller@t-online.de
Montag, 27. Oktober um 18 Uhr
Haus der Geschichte (Hess. Staatsarchiv), Karolinenplatz, Vortragssaal
Bertha von Suttner – die Mahnerin gegen den Krieg
Vortrag von Dr. Laurie R. Cohen, Universität Innsbruck
In allen Epochen der Friedensbewegungen wurden die WortführerInnen verhöhnt. Bertha von Suttner wurde, gerade weil sie eine Frau gewesen ist, besonderer Spott zuteil. Die Historikerin Laurie R. Cohen wird in ihrem Vortrag anhand von bisher nicht bekannten Quellen neue Facetten des Lebens und Wirkens dieser außergewöhnlichen Frau zeigen.
Gemeinsame Veranstaltung mit dem Historischen Verein für Hessen
Eintritt frei
Sonntag, 2. November um 18 Uhr
Büchnerhaus, Riedstadt-Goddelau, Weidstraße 9
Mathilde Büchner und der Darmstädter Hausfrauenverein
Vortrag von Agnes Schmidt
Mathilde Büchner, die ältere Schwester von Luise Büchner, ist die einzige unter den Geschwistern ohne schriftlichen Nachlass. In der Geschwisterreihe stand sie ihrem zwei Jahren älteren Bruder Georg am nächsten. Vielleicht war sie auch seine Vertraute. 1836 besuchte sie ihn zusammen mit der Mutter in Straßburg, später begleitete sie ihre Schwester Luise auf ihren zahlreichen Reisen. In Darmstadt war sie Mitbegründerin des Hausfrauenvereins.
Eintritt: 7 Euro zugunsten des Büchnerhauses
Dienstag, 4. November um 19 Uhr
Literaturhaus (Kennedy-Haus), Kasinostr. 3
Barbara Honigmann liest aus ihrem Buch „Ein Kapitel aus meinem Leben“
Eine Tochter erzählt von ihrer Mutter. Geboren 1910 in Wien, aufgewachsen im Grenzgebiet zwischen Ungarn und Kroatien, schließlich vor den Nazis über Wien, Paris und Spanien nach London geflohen. Die Mutter der Autorin sprach stets nur von „einem Kapitel aus ihrem Leben“, wenn die Rede auf ihre Ehe mit dem britischen Doppelagenten Kim Philby kam.
Barbara Honigmann, 1949 in Ost-Berlin geboren, in das ihre Eltern aus dem Exil zurückgekehrt waren. Arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin. 1984 Auswanderung mit der Familie nach Straßburg. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Gemeinsame Veranstaltung mit der Programmleitung des Literaturhauses
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Freitag 7. November um 19.30 Uhr
Literaturhaus (Kennedyhaus), Kasinostr. 3
Frank Wedekind und Georg Büchner
Vortrag von Dr. Ariane Martin (Universität Mainz)
Wie kommt es, dass wie selbstverständlich gesagt wird, Wedekind stehe in der Nachfolge Büchners? Der Vortrag sichtet die wenigen Rezeptionszeugnisse, die von Wedekind selbst stammen, sowie die Zuschreibungen einer angeblich ausgeprägten Büchner-Rezeption aus seinem unmittelbaren Umfeld, auf die das verbreitete Bild von Büchner als Vorläufer Wedekinds zurückzuführen sein dürfte.
Gemeinsame Veranstaltung mit der Wedekind-Gesellschaft
Eintritt frei
Freitag, 28. November um 19 Uhr
Literaturhaus (Kennedy-Haus), Kasinostr. 3
Luise und Mathilde – szenische Lesung mit Rita Rosen und Hiltrud Hauschke
Im Staatstheater Darmstadt wurde 2012 das Stück über Georg Büchners Schwestern von Peter Schanz mit großem Erfolg aufgeführt. Wegen der Erkrankung einer der beiden Schauspielerinnen wurde das Stück vorzeitig abgesetzt. Anfang 2014 zeigte Die junge Bühne Schlangenbad mit großem Erfolg das Stück im Kellertheater Frankfurt. Wir haben die beiden Schauspielerinnen eingeladen, Auszüge aus dem Stück vorzustellen.
Eintritt: 6 Euro
Sonntag, 30. November um 11 Uhr
Literaturhaus (Kennedy-Haus), Kasinostr. 3
Verleihung des Luise-Büchner-Preises für Publizistik an Frau Lisa Ortgies
Die von der Darmstädter Luise Büchner-Gesellschaft eingesetzte Jury des Luise Büchner-Preises für Publizistik hat den diesjährigen Preis an die Journalistin Lisa Ortgies verliehen.
Nach Bascha Mika (2012) und Julia Voss (2013) ist Lisa Ortgies die dritte Trägerin des Preises. Die 1966 geborene Journalistin steht in ihrer Arbeit für einen modernen Feminismus, der selbstbewusst und unverkrampft die Hälfte des Himmels für die Frauen reklamiert. In ihren Publikationen und Moderationen vertritt sie ihre Haltung sympathisch und konsequent.
Frau Ortgies moderiert seit 1997 die WDR-Sendung „FrauTV“. Dort gelingt es ihr stets, informativ und aufklärerisch die noch immer fehlende Chancengleichheit zu thematisieren und dabei klar feministische Position zu beziehen. Damit steht sie in der Tradition von Luise Büchner, die mit ihren Schriften und Vorträgen Frauen zu mehr Selbstbewusstsein und eigenständigem Handeln anregte.
Zur Preisverleihung werden gesonderte Einladungen verschickt.
Luise Büchner-Gesellschaft e.V.
Kasinostraße 3 Telefon 06151 599 788 64293 Darmstadt
E-Mail: luisebuechner@aol.com
www. LuiseBuechner.de
von Peter Brunner
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