Vor genau 200 Jahren, am 2. August 1816, wurde in Stockstadt Wilhelm Büchner als drittes Kind von Ernst und Caroline Büchner geboren.

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Wilhelm Büchner, ca. 1865. Modern kolorierte Fassung einer Originalfotografie aus dem Besitz seiner Familie.

Zu seinem Geburtstag macht es hier im Geschwisterblog wenig Sinn, erneut eine Biographie des bedeutenden Unternehmers, der mit einiger Berechtigung Gründer der STADT Pfungstadt genannt werden könnte, einzustellen: knapp findet sie sich hier. Darüber hinaus finden Interessierte mit der rechts angeordneten Suchfunktion auch diese Zusammenstellung der zahlreichen Beiträge, in denen er erwähnt wird. Gleich zu Beginn steht dort ein Scan seiner Geburtsurkunde und Bilder vom vermutlichen Standort des Geburtshauses in Stockstadt.

Noch nie wurden allerdings alle Portraits, die es von ihm gibt, und das sind immerhin 8, ein Aquarell und sieben Photographien, an einer Stelle gemeinsam gezeigt, und das soll die Hommage zu seinem Geburtstag sein. Ich ergänze diese eindeutigen Portraits um ein weiteres, das so frappierend ähnlich ist und darüber hinaus in einem so gut dokumentierten zeitlichen Zusammenhang entstanden ist, dass ich hier die Zuordnung wage, die mir jedenfalls naheliegender erscheint als die vor einiger Zeit behauptete Zuordnung des neu aufgetauchten Hoffmann-Bildes zu seinem Bruder Georg Büchner.

Es handelt sich um den Ausschnitt aus dem Skizzenbuch von Alexis Muston, das heute im Frankfurter Freien Deutschen Hochstift aufbewahrt wird und bekanntlich eines der raren Georg Büchner-Bilder beinhaltet. Das Bild von Georg Büchner hat sein Freund Alexis Muston anlässlich seiner Abreise aus Darmstadt im Oktober 1833 gezeichnet, bei einer Wanderung, auf der die beiden in Zwingenberg Wilhelm Büchner besuchten. Im September 2013 habe ich hier darüber berichtet, dort findet sich auch der Scan des Blattes, aus dem der hier gezeigte Ausschnitt stammt.

 

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1833. Bleistiftzeichnung von A. Muston

 

 

 

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1838. Aquarell von L. Becker

 

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Im Darmstädter Echo konnte ich hier einen Beitrag zum Geburtstag veröffentlichen, und auf sein Grab habe ich einen Blumengruß gestellt.

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*G. C. Lichtenberg, Sudelbücher, 1777

 

Peter Brunner

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von Peter Brunner

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