Peter Brunners Buechnerblog

Monat: Mai 2013 (Seite 2 von 2)

BÜCHNERLAND in Farbe und mit zahlreichen Karten erscheint am 22. 5.

Mittwoch, 22. Mai um 19.30 Uhr

Vortragssaal im Literaturhaus (Kennedy-Haus), Kasinostraße 3

Die Orte von Georg Büchner und seinen Geschwistern

Buchvorstellung und Filmpremiere

 

Die Broschüre Büchnerland – Orte von Georg Büchner und seinen Geschwistern in Hessen entstand durch die Zusammenarbeit des Stadtarchivs Darmstadt und der Luise Büchner-Gesellschaft mit Büchnerexperten aus Pfungstadt und Gießen. Die Broschüre, die ein reiches Karten- und Bildmaterial enthält, wird vom Darmstädter  Stadtarchivar Peter Engels und von der Vorsitzenden der Luise Büchner-Gesellschaft, Agnes Schmidt, vorgestellt.

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Büchnerland: Orte von Georg Büchner und seinen Geschwistern in Hessen.

Herausgegeben von der Luise-Büchner-Gesellschaft e.V., mit freundlicher Unterstützung des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Darmstadt 2013. 12 €. 

 

Der Erstverkauf beginnt im Anschluss an die Veranstaltung, ab diesem Termin ist die Broschüre dann im Handel für 12 € erhältlich. Selbstverständlich ab sofort auch in der Luise-Büchner-Bibliothek und bei allen Veranstaltungen der Luise-Büchner-Gesellschaft. 

 

 

Parallel zur Arbeit an der Broschüre hat der Darmstädter Medienproduzent Gerhard Zimmermann einen Film über Georg Büchners Orte gedreht, der hier seit kurzem ebenfalls lieferbar ist. Den Film

 

Auf den Spuren von Georg Büchner 

von Gerhard Zimmermann

zeigen wir im Anschluss an die Buchvorstellung.  

FlyerZimmermannFilm

Der Film stellt die Schauplätze vor, die für den Dichter, Revolutionär und Wissenschaftler eine herausragende Bedeutung hatten. Vor Ort geben Interview- und Gesprächspartner (Rotraut Pöllmann, Büchner-Haus Riedstadt; Peter Brunner, Autor, Berater, Entwicklung und Kultur, Pfungstadt; Matthias Gröbel, Vorsitzender der Georg Büchner Gesellschaft, Pädagoge, Darmstadt; Peter Schlagetter-Bayertz, Freier Kulturwissenschaftler Gießen; Dr. Dieter Wolf, Leiter des Museums und Stadtarchivs Butzbach) Auskunft zu Büchners Leben und Wirken. 

Eintritt frei

Pfingsten 1849 – Für jede Träne, die da fällt, fällt nieder ein Tyrannenhaupt!

Bereits letztes Jahr habe ich auf Alexander Büchners abenteuerlichen Pfingstausflug erinnert, und diesmal soll hier sein eigener Bericht darüber ausführlich zitiert werden. Die zu Beginn erwähnte „Novelle“ betrifft natürlich den Tod von Pfarrer Fritz Weidig im Darmstädter Gefängnis, und Alexander Büchner hatte sich damit in der Tat „sehr weit hervorgewagt“. Er tut nämlich nichts weniger, als dem Richter Georgi kaltblütigen Mord am Kopf der Giessen-Butzbacher Revolutionäre zu unterstellen. Die veränderten politischen Verhältnisse kamen Alexander Büchner zugute: in einem der ersten öffentlichen Geschworenenprozesse in Hessen-Darmstadt wurde er später freigesprochen.

Gasthaus_zum_Löwen_in_Zwingenberg_1868

 

Zum Bunten Löwen, Zwingenberg

 

Alexander Büchner: das tolle Jahr.

Von einem, der nicht mehr toll ist.

 

Der Pfingstausflug.

 

Nach den wilden Rose kam eine von mir verfasste Novelle hätte betitelt: „eine Kriminalgeschichte von früher.“ Dieses unschuldige Opus trug mir aber einen gefährlichen Pressprozess ein. Es wurde nämlich darin erzählt, wie ein politischer Gefangener Biedermann von einem jeder bösartigen Untersuchungsrichter, welche da, wo nicht herauszuuntersuchen ist, etwas hineinuntersuchen, aufs grausamste gequält, mit Stockschlägen traktiert und zuletzt mit Beihülfe des Gefängniswärters ermordet wird. Diese Schauergeschichte passte nun wieder Fingerhut auf den Finger auf eine wirkliche Begebenheit, die sich einige Jahre vorher im Aresthause zu Darmstadt zugetragen hatte. Alle Welt nannte sogleich die betreffenden Beinamen. Der Hohe Gerichtshof aber, welchem jener Richter angehört, fühlte sich in seiner und Ehre gekränkt und verlangte Genugtuung von dem Darmstädter Hof gerecht, da ich mich unklugerweise mit meinem Namen unterzeichnet hatte. Es wurde sofortige Inhaftnahme des Schuldigen verfügt. Nun traf es sich aber, dass ich damals Accessist an demselben Hofgericht geworden war. Der Gerichtsrat, dem ich zugeteilt war, hatte natürlich meine Personalakten in seinem Referat,und da ich seine Akten vorbereitungsweise durchzusehen hatte,viel mir jene mich betreffende Verfügung brühwarm in die Hände. „mein gewohntes Schwein!“ dachte ich, schnürte das Bündel wieder zu und begab mich ganz sachte hinweg, um mit Freunden Kriegsrat zu halten. Da auch Letzteren Gerüchte von meiner bevorstehenden Verhaftung zugekommen waren, verbarg ich mich zunächst bei meinem Bruder Wilhelm, welcher in Pfungstadt, nah bei Darmstadt, eine große Ultramarinfabrik aufgetan hatte.“in meinen weitläufigen Gebäude“, sagte der selbe „wird dich sobald kein Polizist finden.“ Dort saß ich also zunächst in Sicherheit, vergaß aber zu meinem Schaden, dass die „Fürsicht der Tapferkeit besseres Teil“ ist. Das schöne Pfingstfest war nämlich mit herrlichem Wetter herbeigekommen,und da gab es zahlreiche Ausflüge in den Höhenzug, die Bergstraße genannt, welcher sich als östliche Begrenzung des weiten Rheintals gegen Heidelberg hin erstreckt. Da strömte denn Jung und Alt in die reizenden Täler und auf die mit vortrefflichen Wirtshäusern gekrönten Hügeln. Meines Bruders Familie tat desgleichen, und auch ich lies mich bewegen mit ihnen den berühmten Felsberg zu besteigen. Der ganze Landstrich wimmelte bereits von hessischen Soldaten, welche den Fortschritten der badischen Bewegung Einhalt tun sollten. Als wir gegen Abend die wundervollen Parkanlagen des Jugenheimer Schlösschens durchschritten, fielen mir mehrere von Darmstadt hier bekannte Offiziere auf, welche mich eifrig fixierten. So gelangten wir bis zur Station Bickenbach,wo eine große Anzahl von Fahrgästen versammelt war, welche sich mit der Eisenbahn nach Darmstadt oder Frankfurt zurückzugeben beabsichtigten. Plötzlich durchlief die Menge das Gerücht, die ganze Bergstraße sei im Belagerungszustand erklärt. Ich fühlte mich nicht sehr wohl in meiner Haut, besonders da ich mich im Besitz eines von dem Gesinnungsgenossen Dr. med. Zimmermann entworfenen Planes eines Aufstandes im Odenwald sowie eines großen Dolchmessers befand. Es verstrich kaum einige Minuten, als ein Gendarm in voller Uniform von einem Piquet Soldaten begleitet an mich herantrat und für verhaftet erklärte. „Wo haben Sie Ihren schriftlichen Verhaftungsbefehl, ohne welchen ich Ihnen nicht folgen werde?“ „Das geht mich nichts an,“ erwiderte der Gendarm, „ich habe Befehl, sie vor den hier kommandierenden Major zu bringen.“ Nun trat mein gerade gegenwärtiger Freund F. Dazwischen. “Bedenken Sie,“ sagte er zu dem Gendarm, „dass der Herr hier Beamter des Großherzoglichen Hofgerichts in Darmstadt ist und morgen früh um 9 Uhr auf seiner Amtsstube zu erscheinen hat. Wenn sie denselben an der Erfüllung seiner Pflicht hindern, so sind sie dafür verantwortlich!“ Der Gendarm zauderte, was man in jenen unsicheren Zeiten nur natürlich finden konnte, da er sicher war, dass sich bei einem Missgriff seinerseits die Sache wegen übertriebenen Amtseifers wahrscheinlich gegen ihn wenden würde. “Ich werde Ordre einholen“ Damit ging er zu dem Major zurück. Wir dagegen schritten weiter in dem schon dunkel werdenden Wald hinein, wo ich unbemerkt meiner Schwester Mathilde die erwähnte Mordwaffe und die gefährliche Papiere zusteckte. In diesem Augenblick kam der Gendarm zurück, und in der nun entstehenden Verwirrung schlüpften meine stets besonnene Schwester, die sich hier wie oft als mein Schutzgeist bewies, weiter ins Gebüsch hinein und schleuderte die kompromittierenden Gegenstände ins tiefste Gestrüpp. Vor dem Major angelangt, protestierte ich laut vor der hier versammelten, immer anwachsenden Menge gegen das ungesetzliche Verfahren, welches man sich gegen mich erlaube. Der Major erwiderte kurz, hier sei Kriegszustand und ich habe zu schweigen, worauf er mich eine kleine Räumlichkeit des Bahnhofs einsperren und bewachen ließ. Dort sollte ich indes nicht lange ohne Gesellschaft bleiben. In der Darmstädter Bürgerwehr hatte sich kürzlich eine freiwillige Kompanie gebildet, welche wegen ihrer Bewaffnung wie Uniform kurzweg die „schwarzen Schützen“ genannt wurde. Einer der selben, namens Stumpf, ein „eiserner Warenhändler“, hatte in Gesellschaft seiner Büchse einen Ausflug in die Berge gemacht und kam nun zum Bahnhofe um nach Darmstadt zurückzukehren. Stumpf hatte in jungen Jahren in der algerischen Fremdenlegion gedient und galt somit für eine militärische Autorität. Als er die brühwarme Nachricht von meiner Verhaftung erfuhr, äußerte er sich mit soldatischen Freimut über die Ungesetzlichkeit eines solchen Gewaltstreiches. Dies wurde sogleich die Major hinterbracht, und derselbe verordnete die Verhaftung des „schwarzen Schützen“ wegen Aufheizung zur Rebellion. Stumpf wurde zu mir gesperrt, wir erkannten uns als Schicksalsgenossen und machten uns weidlich über das ganze Abenteuer lustig, wobei der ehemalige Legionär es an den in Algier erlernten französischen Kraftausdrücken wie Sacre bleu!, Tonnere de Brest mille millions! und dergleichen nicht fehlen ließ. Der letzte Abendzug nach Darmstadt war mittlerweile abgegangen, und wir wurden nun unter Bedeckung eines Piquet Füsiliere auf der Bahnstrecke hin nach dem noch etwa drei Stündchen entfernten Hauptquartiere Heppenheim abgeführt. Von der Gerechtigkeit unserer Sache fest überzeugt, zeigten wir unserer aufgedruckten Umgebung die herablassende Geringschätzung eines Caesars unter den Seeräubern. Nach 1 h Marsch gelangten wir nach dem Städtchen Zwingenberg. Daselbst erklärte ich dem Brigadier, welcher den Zug kommandierte, ich sei zu müde und zu hungrig, um ohne Rast die noch fehlenden zwei Wegstunden zu machen. Derselbe ließ sich erweichen und brachte uns zum „Zeitgeist“, was der Spitzname eines der Zwingenberger Hotelbesitzer war, die jetzt mehrere Offiziere beherbergte. Wir ließen uns ein herzhaftes Nachtessen vorsetzen, beträufelten dasselbe reichlich mit dem feurigen Bergsträsser und unterhielten uns sehr laut und fidel unter Gläserklange. Unter den dort ab-und zu gehenden Offizieren gewahrte ich einen Hauptmann L., der in Darmstadt mit unserer Familie sehr befreundet war. Derselbe kam, als wir eben aufbrechen sollten, auf mich zu, nahm mich bei Seite und sagte mir in der freundschaftlichsten Weise, ich solle die Sache nicht so leicht nehmen; es seien schon blutige Zusammenstöße vorgekommen, und bei der Gereiztheit der Offiziere könnten wir uns durch unser herausforderndes Benehmen der größten Gefahr aussetzen. Ich dankte dem wackeren Mann für seine Warnung, versprach dieselbe zu beherzigen, und unser Zug ging weiter.

HalberMond_Heppenheim1840

Zum halben Mond, Heppenheim, Stahlstich von Grünewald/Lampert 1840 

Der „Halbe Mond“ war 1847 Ort der bedeutenden „Heppenheimer Versammlung“ 

 

Als wir todmüde in Heppenheim anlangten, war Mitternacht vorüber, und als Schlafgemach fanden wir einen leeren Gepäcksaal, in den man uns ein Bündel Stroh hinein legte. Die Algierer Stumpf erklärte sich mit diesem Nachtlager sehr zufrieden und behauptete,er habe schon ungleich schlechtere kennen gelernt, streckte sich auf dem Stroh aus und schnarchte alsbald wie ein Nürnberger Brummkreisel. Ich selbst war zu stolz, um mich mit diesem plebejischen Lager zu befreunden,sondern legte mich, als Turnerleutnant, der ich war, auf die nackte Diele und hätte mich mit der Stubentür zugedeckt, wenn dieselbe nicht verschlossen gewesen wäre. So aber bediente ich mich als Kopfkissen eines Paktes Stricke, welche in der Ecke lag, um die mutmaßlichen Gefangenen, welche man machen würde, zu fesseln. Als wir am Morgen erwachten, sahen wir, dass wir uns im vollsten Kriegszustand befanden. Der ganze Bahnhof starrte von Bajonetten und Kanonen, und vor unserer Tür wie vor den Fenstern standen Posten im einzelnen mit geladenen Gewehren, welchen, uns zum Gehör, bedeutet wurde, uns beim geringsten Fluchtversuch niederzuschießen. Aus der Ferne ertönten Kanonenschüsse, Pferdegetrappel und sonstiges kriegerisches Geräusch. Die uns bewachenden Soldaten waren übrigens keine vertierten Söldlinge, wie wir sie damals nannten, sondern betrugen sich sehr gebildet mit einer Art von ehrerbietigem Mitleid, besorgten uns Waschwasser, und gingen, da wir gerade viel Geld bei uns hatten, in das nahe gelegene hoch berühmte „Gasthaus zum halben Mond“, um uns Speise und Trank zu verschaffen, an deren Resten sie bereitwillig und erfreut teilnahmen. In dieser Not der Zeiten verfasste ich ein kleines Gedicht, welches ich hierher setze, um den naiven Enthusiasmus oder vielmehr Fanatismus zu kennzeichnen, der uns damals beseelte.

 

Im Gefängnis. 1849

Ich weiß ne Stunde, da herab

Zum Bart manche Träne floss.

Doch Wehmut nicht noch Schande gab

Die Tropfen, die mein Aug vergoss.

 

Und als die Zähre blutig heiß

Die trockene Wange lief entlang,

Da sprach ich in dem Herzen leisten

Wohl einen Fluch, der Blutig klang:

 

Für jede Träne, die da fällt,

fällt nieder ein Tyrannenhaupt;

hinrollt es in das blutge Feld,

dem seinen Pflanzer es geraubt

 

Für jeden Tropfen, der dann quillt,

zahlt eines Schergen Haupt und Hand,

 

 

Alexander Büchner: Das tolle Jahr. Von einem, der nicht mehr toll ist. Gießen, Roth, 1900. S. 184 ff  

16. 5.: Helmut Herbsts Büchner-Film von 1982 im Pfungstädter Kino

 „Allerdings brachte ich die letzte Zeit vor der Flucht meines Bruders Georg mit demselben im väterlichen Hause zu, und war ich wohl der, welcher in seine politischen Verwicklungen der damaligen Zeit wie seine Pläne zu flüchten am tiefsten eingeweiht war“ schreibt sein Bruder Wilhelm Büchner aus Pfungstadt im Rückblick auf die letzten Minuten Georg Büchners in Darmstadt. Kasimir Edschmid hat den Roman „Wenn es Rosen sind, werden sie blühen“ über Georg Büchners Leben 1950 veröffentlicht, Helmut Herbst hat 1982 einen Film daraus gemacht, und Christian Suhrs Büchnerbühne in Erfelden führt ein Drama nach Motiven des Romans auf.

Anlässlich Georg Büchners 200. Geburtstag lädt der Pfungstädter Förderverein Kommunales Kino mit der Aufführung des Films zur Erinnerung an die Ereignisse zwischen 1813 und 1837 mit der Frage ein, wie nahe uns das kurze, wilde Leben Georg Büchners, seine politischen Ziele und seine literarischen Aussagen heute sind. Als Autor ist Büchner unter den bedeutendsten Deutschlands, er ist 175 Jahre nach seinem Tod im Ausland der meistaufgeführte deutsche Dichter. Politisch vergeht kaum eine Diskussion über Ungleichheit und Unterdrückung ohne seine Parole „Friede den Hütten, Krieg den Palästen“. Im Deutschunterricht hessischer Schulen ist sein „Lenz“ Pflichtlektüre. Zwei ganze Jahre lang beschäftigen sich hessische Kulturschaffende mit buchstäblich jedem Aspekt seines Lebens. „Büchner hält das aus“ sagt Johannes Breckner, der Feuilletonchef des DARSTÄDTER ECHO, schon zu Beginn der Aktivitäten. In einem einführenden Gespräch mit dem Sohn des Autos, Edzio Edschmid, und dem Regisseur Helmut Herbst will Peter Brunner versuchen, dem Nachleben eines Hessen auf die Spur zu kommen, der kaum 24 Jahre alt wurde und doch ein Gebirge an Fragen hinterlassen hat. Dabei soll eine Rolle spielen, was 1950, als das Buch erschien, von 1982, als Herbst den Film drehte, und unserem 2013 miteinander verbindet und voneinander trennt.

www.Kino-Pfungstadt.De                                                                                            Info@Kino-Pfungstadt.de

 

Der Föderverein kommunales Kino e.V., Pfungstadt, zeigt

 

„eine deutsche revolution“

 

             Donnerstag, 16. Mai

             19 Uhr

 

            Einleitendes Gespräch mit

            dem Regisseur 

         Helmut Herbst

            dem Sohn des Autors,

         Enzio Edschmid

             Moderation: Peter Brunner

 

 

Eintritt: 7 €

 

 

Eine deutsche Revolution

BRD 1982, 16 + 35 mm, Farbe, 97 Min.

BESETZUNG

Becker
v. Stein
Preuninger
Gravellius
Zeuner
Kuhl
Amalie Weidig
Georg Büchner
Dr. Stegmeyer
Minnigerode
Hofrat Georgi
Minni
Scharmann
Hofrat Schiffer
Pfarrer Weidig
Peter Becker
Bazon Brock
Marquard Bohm
Peter O. Chotjewitz
Jörg Falkenstein
Eike Gallwitz
Brunhild Geipel
Greger Hansen
Ernst A. Hartung
Egon Hofmann
Emanuel Schmied
Heidi Speisser
Siegfried Unruh
Wolfram Weniger
Franz Wittich

STAB

Buch und Regie
Kamera
Ton
Musik
Schnitt
Ausstattung
Bau
Maske
Kostüme
Produktionsleitung
Herstellungsleitung
Redaktion
Produktion
Helmut Herbst
Henning Zick BVK
Slavco Hitrov
Theo Janßen, Ernst Bechert
Renate Merck
Hans Thiemann, Evelyn Cichon
Peter Becker
Peter Bour
Rita Graf
Hermann Wolf, Elke Peters
Helmut Wietz
Christoph Holch
cinegrafik, Hamburg 1981

 

An der Finanzierung des Films waren beteiligt:
– die Filmförderung Hamburg
– das Kuratorium Junger deutscher Film
– die Filmförderungsanstalt
– das ZDF

BIOGRAFIE

Biografie Helmut Herbst

 

Geboren 1934 in Waldbröl/Escherhof, Nordrhein Westfalen.

1955 – 61
neun Sem. Studium der Kunstgeschichte/Archäologie, Hamburg, parallel an der HbK Hamburg: Studium der
Malerei ( u.a. bei Willem Grimm )

1959 – 60
Parisstipendium (Malerei), Stammgast der Cinémathèque Française

1962
Gründung des cinegrafik – Studios in Hamburg

Animationsfilme, Kinderfilme, Dokumentationen, freie Produktionen, Trickspezialist, freier Mitarbeiter des NDR für die Magazine PANORAMA und „Hallo Nachbarn“.
Cinegrafik produzierte in Hamburg im Laufe der Jahre viele Stunden Zeichentrick für Sesamstraße, Kinderfilme für den WDR, Industrie- und Werbefilme

ab 1965
Produzent unabhängiger Filme mit den Regisseuren M. Bohm, H. Costard, F. Winzentsen, H. Bitomski, H. Farocki

1967
Gründungsmitglied der Hamburger Filmemachercooperative.

ab 1968
medienkundliche und kunsthistorische Dokumentationen für das Fernsehen

1969 – 79
Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie (dffb), Berlin, daneben filmhistorische Arbeiten und Veröffentlichungen, Gastvorträge.

1979
Mitbegründer des Hamburger Filmbüros
Reduzierung des cinegafik- Studios von 9 auf 2 Mitarbeiter

1980
Dozent an der University of the West Indies, Kingston

1986
Umzug des cinegrafik- Studios in den Odenwald.

1985 – 2000
Professor an der Hochschule f. Gestaltung (HfG), Offenbach
Aufbau einer praxisorientierten Filmausbildung im Studienschwerpunkt AV/ Medien.

Quelle: Basis-Film-Verleih Berlin . Dort auch ein Interview mit Herbst von Klaus Feddermann (1982).

 

Saalbau-Lichtspiele Lindenstraße 71 64319 Pfungstadt 

4.5., Darmstadt: Wir schwärmen (aus) für Büchner

Am 4. Mai feiert die Darmstädter freie Theaterszene ihr 15-jähriges Bestehen.

Ab 15 Uhr tritt auch die Fabelhafte Büchnerbande mit Ausschnitten aus dem

Programm über das Leben von Georg Büchner und seinen Geschwistern auf!

Hier die Ankündigung für das Programm (und der Link zum Originalbeitrag): 

 

Theater Moller Haus Jubiläum

Jubiläum

15 JAHRE FREIE SZENE DARMSTADT E.V. – 200 Jahre Georg Büchner
Wir schwärmen (aus) für Büchner
Sa. 04.05.2013ab 13 Uhr

Büchner-Parcour, verschiedenen Stationen Innenstadt Link zum Büchner-Parcour hier [143 KB] 
ab 15 Uhr 
Büchner Café – Kaffeetafel auf dem Georg-Büchner-PlatzEintritt frei – Spenden willkommen

Wir laden ein an eine große, rote Tafel, zu einer Begegnung mit Georg Büchner im Damals und im Heute. Wir wollen Büchner wach werden lassen, in persona, in Worten und Taten, auf Flugblättern, in Hörbarem, Essbarem, in gut wie schlecht Verdaubarem. Wir möchten mit unserem Büchner-Café unser Publikum beglücken, konfrontieren, provozieren und bewirten.

Ab 13.00 Uhr Aktionen in der Innenstadt, ab ca. 15.00 Uhr Büchner – Café an der Tafel vor dem Theater Moller Haus auf dem Georg-Büchner-Platz

Die Aktion findet auch bei Regen statt. Regenspielort wird zeitnah bekannt gegeben!

 

 

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