In „Ein Besuch bei Darwin” von 1882 schildert Luwig Büchner sein Treffen mt dem großen Naturwissenschaftler in dessen Haus in Downe südlich von London. Downe House ist heute ein von English Heritage betriebenes Ausstellungs- und Museumszentrum.

Letzte Woche hatte ich die Gelegenheit zu einem Abstecher dorthin – das Foto zeigt den gedeckten Tisch, wie er vielleicht auch Büchner und den Schwiegersohn von Karl Marx, den unsäglichen Eward Aveling, der als Übersetzer anwesend war, erwartete.

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Ein paar Marginalien aus der gut präsentierten Ausstellung zu Darwins 200. Geburtstag:

Als Student in Cambridge war er Mitglied in der „Vielfraß-Gesellschaft” („Glutton Club”), die sich zur Aufgabe machte, aussergewöhnliche Lebewesen zu verzehren – unter anderem aß er einen Falken und eine Rohrdommel („a bittern and a hawk”).

Auf der Beagle hatte er ein Neues Testament in deutscher Sprache bei sich, mit dessen vertrautem Text er versuchte, sich deutsch beizubringen. Offenbar war ihm das sehr mühsam, manchmal beendete er seine Arbeit schon nach nur 54 Worten.

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Im kinderreichen Haus der Darwins gab es eine „Stair Slide”, eine Holzrutschbahn, auf der die Kinder – je braver je steiler – das Treppenhaus hinunterrutschen durften.